
© S. Gabsch
Kommentar über die Provokationen der Potsdamer AfD: Isolierte Minderheit
Die Potsdamer AfD versucht, zu provozieren. Erst beim Freitagsgebet der Muslime in Potsdam, nun bei der "Pulse of Europe"-Kundgebung. Doch die AfD steht in Potsdam isoliert da. Ein Kommentar.
Stand:
Potsdam - Wie ihre rechtspopulistische Bundespartei versucht die Potsdamer AfD zu provozieren. War es vor einigen Tagen ein Infostand gegen den Islam zum Freitagsgebet der Muslime, haben Aktivisten der Partei nun auch die „Pulse of Europe“-Demonstrationen am Sonntag für sich entdeckt. Doch der Erfolg dieser Strategie, möglichst Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen oder sich möglichst als Opfer zu inszenieren, ist bisher bescheiden. Denn bisher sind bei solchen Auftritten die Gegner der AfD mehr als deutlich in der Überzahl und bleiben besonnen, obwohl die abwegigen Parolen der AfD-Vertreter natürlich ärgerlich sind.
Aber lasst sie reden: Auch für rechtspopulistische Einstellungen gilt das Grundrecht der Meinungsfreiheit. Zugleich zeigt sich an jedem Protest gegen diese Partei oder an den neuen und immer besser besuchten „Pulse Of Europe“-Demonstrationen, wie isoliert die AfD in Potsdam ist, wie klar in der Landeshauptstadt eine politische Mehrheit für zum Beispiel ein liberales Europa einsteht – und nun auch auf die Straße geht. Ermutigend, zumal die Umfragewerte der AfD auch bundesweit fallen.
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