MEINE Woche: Israel-Woche
Die vergangenen Tage werde ich so schnell nicht vergessen. Zusammen mit etwa einem Dutzend Schülern aus Israel und ihren Potsdamer Gastgebern habe ich bei dem Kunstprojekt „David und Julia auf Spurensuche in Potsdam“ teilgenommen, das von der F.
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Die vergangenen Tage werde ich so schnell nicht vergessen. Zusammen mit etwa einem Dutzend Schülern aus Israel und ihren Potsdamer Gastgebern habe ich bei dem Kunstprojekt „David und Julia auf Spurensuche in Potsdam“ teilgenommen, das von der F.C. Flick Stiftung gegen Rassismus und Intoleranz initiiert wurde. Und das war spannend. Während der Woche habe ich beispielsweise bei einem Malerei-Workshop mitgemacht: Unter anderem haben wir dabei Entwürfe für Fenster der geplanten neuen Synagoge in Potsdam gestaltet. Leider wurde dabei der aktuelle Streit über das Aussehen der geplanten Synagoge für Potsdam nicht behandelt – obwohl ich dieses Thema sehr spannend finde. Allerdings haben wir uns anderweitig auf Spurensuche begeben und verschiedene Orte früheren jüdischen Lebens in Berlin und Potsdam besucht und uns mit der Zeit der Judenverfolgung im Nationalsozialismus auseinandergesetzt.
Schon lange Zeit finde ich die Beschäftigung mit Israel spannend, ich habe auch schon bei zwei anderen Austauschprojekten mitgewirkt. Das Besondere in dieser Woche war, dass unsere Gastschüler aus Jugenddörfern in Israel kamen. In solchen Orten leben rund 200 Jugendliche zusammen: Einige sind Einwanderer, andere Halb- und Vollwaisen. Viele stammen eigentlich aus Russland, Frankreich oder Nordafrika. So haben wir diese Woche viel voneinander gelernt – und am Dienstagabend gemeinsam im Waschhaus gefeiert. Gestern folgte nun der offizielle Abschied voneinander – die restliche Woche wird sich nun wohl wieder auf den normalen Schulalltag beschränken.
Lena Ewert ist 17 Jahre alt und Schülerin der Voltaire-Gesamtschule. Ihre Woche aufgeschrieben hat Henri Kramer.
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