Landeshauptstadt: Ja zum Kulturzentrum
Schiffbauergasse: Alte StVV muss noch Finanzierung absegnen
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Schiffbauergasse: Alte StVV muss noch Finanzierung absegnen Berliner Vorstadt. Das Kürzel ZKS geht der Baubeigeordneten Elke von Kuick-Frenz flüssig über die Lippen. Es bedeutet „Zentrum für Kunst und Soziokultur“. Damit sind die Kulturträger an der Schiffbauergasse gemeint, für die in den nächsten Jahren erheblich investiert wird. Im Bauausschuss stellten Kuick-Frenz und Frank Hultsch vom Sanierungsträger Dienstagabend das Nutzungskonzept einschließlich der Finanzierung vor. Die Stadtverordnetenversammlung muss in ihrer Sitzung am 1. Oktober ihre Zustimmung geben. Das Muss besteht deshalb, weil nur mit dieser Zustimmung die Fördergeber die notwendigen Mittel locker machen. Mit diesem Votum übernimmt die Stadt gewissermaßen die Verantwortung dafür, dass die vielen Millionen Euro nicht in den Sand gesetzt werden, dass ein anständiger Kulturbetrieb einschließlich 30 Prozent Gewerbe läuft und dass Potsdam die Folgekosten zu tragen bereit ist. Hultsch scheint die Fördermöglichkeiten aus drei unterschiedlichen Töpfen weidlich erforscht und ausgenutzt zu haben. Er betont, dass das Finanzierungskonzept des 95 Millionen-Projektes an der Schiffbauergasse, davon 71,7 Millionen Euro für das ZKS, solide aufgestellt ist. Und wo es noch hapert, gebe es Möglichkeiten für weitere Einsparungen. Der Knackpunkt ist der investive Anteil der Stadt. Auf knapp sieben Millionen Euro beläuft sich dieser, wobei 2,89 Millionen Euro noch nicht finanziert sind. Das Geld soll gespart werden durch einen kostengünstigeren Innenausbau, durch Inanspruchnahme der Hüllenförderung, durch weniger aufwändige veranstaltungstechnische Einrichtungen und anderes. Wie Hultsch versicherte, seien die Fördermittel im Wesentlichen zugesagt und für den Grunderwerb bereits 13 Millionen Euro bezahlt. Als laufenden Zuschuss für die drei freien Träger müssten in der Folgezeit maximal 540000 Euro pro Jahr gesichert werden, meinte Kuick-Frenz. Die acht Stadtverordneten im Ausschuss blätterten in dem Zahlenwerk und stimmten am Ende bei drei Enthaltungen dem Konzept zu. Günter Schenke
Günter Schenke
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