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Baudezernent Matthias Klipp (Grüne) (l.) und sein Verkehrsplaner Axel Dörrie vor der Bürgerversammlung zur Zeppelinstraße am Freitagabend.

© Manfred Thomas

Kommentar über Verhältnis von Oberbürgermeister und Baudezernent: Jakobs´ bester Mann

Oberbürgermeister Jann Jakobs fällt das Regieren mit dem streitbaren Matthias Klipp, Baudezernent, an seiner Seite leichter. PNN-Autor Henri Kramer kommentiert das besondere Verhältnis.

Potsdam - Der Bürgerzorn war zu erwarten: Nun gibt es gegen die geplante Verengung der Zeppelinstraße für Autofahrer auch noch vor dem Dauerstau in der viel befahrenen Bundesstraße ist dabei – wie allgemein bei dieser Debatte – mit einem Namen verbunden: Matthias Klipp, der streitbare Baudezernent, der das Parteibuch der Potsdamer Grünen trägt. Mit seiner polterigen Art hat der Beigeordnete schon mehrfach polarisiert, in der Riege der Beigeordneten von Oberbürgermeister Jann Jakobs ist Klipp die Reizfigur schlechthin.

Doch daran kann und wird der Rathauschef nichts ändern. Denn mit Klipp an der Seite ist das Regieren für Jakobs leichter. Bei kontroversen Themen wie gerade der schwierigen Potsdamer Verkehrspolitik geht Klipp voran und muss sich nun – wie bei seinen Plänen für die Zeppelinstraße – den geballten Unmut der Bevölkerung anhören, wegen der fehlenden Alternativen zum Auto teils auch zu Recht. In der Kritik steht dann stets: Klipp, Grüne. Nicht Jakobs, SPD. Es mag paradox klingen, aber auf gewisse Weise ist der Baudezernent des Oberbürgermeisters bester Mann.

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