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Landeshauptstadt: Jakobs will Mitte zur Marke machen Standortmanager soll Entwicklung steuern

Innenstadt - Die Stadt sucht einen Standortmanager für die Potsdamer Mitte. „Es geht darum, die Potsdamer Mitte als Marke zu etablieren“, erklärte Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) am Freitag vor Journalisten.

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Innenstadt - Die Stadt sucht einen Standortmanager für die Potsdamer Mitte. „Es geht darum, die Potsdamer Mitte als Marke zu etablieren“, erklärte Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) am Freitag vor Journalisten. In den kommenden Jahren werde sich rund um die Mitte mit dem Alten Markt viel verändern, das wolle man als Stadt besser koordinieren. „Ich möchte nicht erleben, dass wir einen der schönsten Plätze haben und dort steht dann alles lieblos und ohne Bezug zueinander“, sagte Jakobs. Gleichzeitig sollen die Angebote der dort vorhandenen und geplanten Kultur- und Wissenschaftsinstitutionen besser abgestimmt und mit Beteiligung aller eine gemeinsame Marke entwickelt werden werden.

Das Bewerbungsverfahren für die Stelle, die mit rechnerisch 2,5 Mitarbeitern ausgestattet und beim Bereich Stadtmarketing am Oberbürgermeisterbüro angesiedelt sein soll, laufe bereits, sagte Stadtmarketingchefin Sigrid Sommer. Insgesamt 97 Kandidaten hätten sich beworben. Sollten die Stadtverordneten dem im aktuellen Haushalt vorgesehenen Posten bei der nächsten Sitzung im März zustimmen, könne der künftige Standortmanager im Mai mit der Arbeit beginnen.

Aufgabe für den Mitte-Manager werde unter anderem sein, ein Leitsystem zu entwickeln, Verkehrsorganisation und Parkplatzfrage zu koordinieren sowie Broschüren und Flyer zu den Veranstaltungen zu entwickeln. Wichtig sei ihm aber auch der Bezug zum Neuen Markt, der bislang „ein isoliertes Dasein“ führe, betonte Jakobs: „In dem Maße, wie der Alte Markt touristisch belebt wird, muss auch der Neue Markt profitieren.“ Aufgabe für das Standortmanagement werde es auch sein, „aktiv Einfluss zu nehmen, was die Ansiedlung von Restaurants und Cafés angeht“, so der Oberbürgermeister weiter.

Am Alten Markt sind derzeit das Potsdam-Museum, ein Teil der Fachhochschule und der Landtag zu Hause. Momentan entsteht an der Alten Fahrt zudem das Museum Barberini, ein von Software-Milliardär Hasso Plattner gestiftetes Kunstmuseum in der historischen Gestalt des dort früher befindlichen Palastes Barberini. Das Landtagsschloss hatte sich seit der Eröffnung Anfang 2014 zum Besuchermagneten entwickelt und macht mit rund 1000 Besuchern pro Tag sogar Schloss Sanssouci Konkurrenz. Der teils noch von der Fachhochschule genutzte Bau zwischen Altem Markt und Bildungsforum soll für kleinteilige Neu-Bebauung abgerissen werden. Am Neuen Markt sind unter anderem das Einstein-Forum, das Zentrum für Zeithistorische Forschung (ZZF), das Moses Mendelssohn Zentrum für europäisch-jüdische Studien und das Haus für Brandenburgisch-Preußische Geschichte angesiedelt. Standortmanager beschäftigt die Stadt bisher unter anderem für das Kulturareal in der Schiffbauergasse und für den Wissenschaftspark in Golm. jaha

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