Landeshauptstadt: Jan Ullrich als Vorbild

72 Schüler kämpften um Titel „Bester Radfahrer“ Bornstedt – In dem Pokal, den Raik Herrmann aus Spremberg voller Freude hoch zeigte, spiegelte sich die Sonne: Bei schönem Wetter fand am Sonnabend zum siebten Mal der Wettbewerb „Bester Radfahrer“ des Landes Brandenburg unter Schirmherrschaft von Sportminister Steffen Reiche statt. Austragungsort war die Karl-Foerster-Schule in der Kirschallee. Insgesamt 72 Kinder aus allen Landkreisen und kreisfreien Städten waren für das Finale qualifiziert – zuvor hatten sie die Fahrradausbildung der 4. Schulklasse erfolgreich absolviert und an Kreismeisterschaften teilgenommen. Um 10 Uhr war der Wettbewerb, der von der Arbeitsgemeinschaft „Bester Radfahrer“ durchgeführt wird, von der Präsidentin der Landesverkehrswacht, Anita Tack, eröffnet worden. Nun hatten die zehn- und elfjährigen Schüler mehrere Stationen zu absolvieren: Auf Rädern der Verkehrswacht musste eine zehn Meter lange und 1,50 Meter breite Strecke möglichst langsam abgefahren werden, ohne einen Fuß auf den Boden zu setzen. Ein Slalomparcours war zu bewältigen und ein Wissenstest zu bestehen. „Hier hatten die Schüler Schwierigkeiten mit der Frage nach hohen Ozonwerten“, berichtete Angelika Meinz vom Organisatoren-Team. „Insgesamt war ich aber erstaunt, wie viel die Kinder schon wissen.“ Nach vier Stunden standen die Sieger fest: Bei den Mannschaften setzte sich das Team Spree-Neiße 1 durch, Raik Herrmann darf sich „bester Radfahrer“ nennen. „Ich habe fast täglich trainiert“, sagte der Elfjährige nach der Siegerehrung, bei der Verkehrsstaatssekretär Clemens Appel Pokale und Preise überreichte. Er verwies auf den ernsten Hintergrund des fröhlichen Wettbewerbs: „Im letzten Jahr verunglückten in Brandenburg 598 Kinder mit dem Fahrrad.“ Es sei wichtig, immer einen Helm zu tragen. „Schließlich kommen Profis wie Jan Ullrich bei der Tour de France auch nicht auf die Idee, ohne Helm zu fahren.“ mvv