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Landeshauptstadt: Joop malte für den Schlosskalender Modedesigner zeichnete Minerva für „Mitteschön“ Zweite Dinner-Demo am Abend des 22. September

Innenstadt - Neben dem Fernsehjournalist Günther Jauch können die Bürgerinitiative „Mitteschön“ und der Stadtschlossverein nun auf einen weiteren prominenten Unterstützer verweisen: Der namhafte Modedesigner Wolfgang Joop zeichnet das Deckblatt für den Stadtschlosskalender 2008, teilte die Bürgerinitiative „Mitteschön“ gestern mit. Das Joop-Werk, eine mehrfarbige Wachszeichnung, zeigt die nackte Minerva mit einer Lanze – lediglich bekleidet mit Hut und Gürtel.

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Innenstadt - Neben dem Fernsehjournalist Günther Jauch können die Bürgerinitiative „Mitteschön“ und der Stadtschlossverein nun auf einen weiteren prominenten Unterstützer verweisen: Der namhafte Modedesigner Wolfgang Joop zeichnet das Deckblatt für den Stadtschlosskalender 2008, teilte die Bürgerinitiative „Mitteschön“ gestern mit. Das Joop-Werk, eine mehrfarbige Wachszeichnung, zeigt die nackte Minerva mit einer Lanze – lediglich bekleidet mit Hut und Gürtel.

Joops Zeichnung wird gemeinsam mit den anderen zwölf Original-Kalenderblättern am 27. Oktober dieses Jahres auf einer Kunstauktion im Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte versteigert. Mit dem Erlös will die Bürgerinitiative die Restaurierung der Minerva-Skulptur finanzieren, die einst den Giebel des Theaterflügels des Potsdamer Stadtschlosses schmückte. Nach Schätzungen von Experten sind dafür mindestens 20 000 Euro erforderlich (PNN berichteten). Wie Oliver Geldener, Sprecher der Bürgerinitiative, gestern den PNN erklärte, sei er zuversichtlich, dass die Kunstauktion auch dank der Unterstützung Joops die erforderliche Summe erbringen werde. Ebenfalls am 27. Oktober beginne der Verkauf des Stadtschlosskalenders 2008. Für diesen haben mehrere Potsdamer Künstler Zeichnungen und Fotografien beigesteuert. So zeichnete Christian Heinze ein Aquarell des Fortunaportals; Monika Schulz-Fieguth fotografierte die Beine einer Attika-Figur. Sabine Korsukéwitz steuert eine Pastell-Zeichnung bei, die ein Kind in den Stadtschloss-Fragmenten zeigt. Titel dieser Arbeit: „Das Leben geht weiter – aber nicht so schön“. Julia Theek beteiligt sich mit einer Acryl-Zeichnung, welche das Stadtschloss als Ruine zeigt und der sie den Namen „Das Friedensopfer“ gab.

Wie Mitteschön-Sprecher Geldener weiter informierte, werde die Bürgerinitiative und der Stadtschlossverein künftig auf die bisherigen Montagsdemonstrationen verzichten und stattdessen auf Events setzen. So werde es am Sonnabend, dem 22. September, um 20 Uhr die zweite „Dinner-Demo“ geben. Bei der ersten Aktion dieser Art auf dem Alten Markt nahmen am 12. August 1200 Potsdamer an einer von Kerzen erleuchteten Tafel Platz. Bei der zweiten Dinner-Demo sollen laut Geldener private Stadtschlossbilder auf eine Leinwand projiziert werden. Dazu ruft Geldener die Potsdamer auf, der Bürgerinitiative noch vorhandene Fotografien des Knobelsdorff-Baus zur Verfügung zu stellen. Weiterer Programmpunkt des Abends ist ein Vortrag von Mitteschön-Mitglied Joachim Kuke über berühmte Gebäude in Europa, die originalgetreu wieder aufgebaut wurden. Geldener zufolge werde es auch im November und Dezember Eventdemos geben. Ziel von „Mitteschön“ und Stadtschlossverein ist eine weitgehende Annäherung des neuen Landtagsbaus an das Knobelsdorffsche Stadtschloss-Original. Es gelte, einen „grauen Verwaltungskasten“ zu verhindert.

Weiteres im Internet unter:

www.mitteschoen.de

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