Landeshauptstadt: Jüdische Gemeinden kritisieren Land
Nach der Verkündung des Scheiterns eines Neubaus einer Synagoge wird Staatssekretät Martin Gorholt (SPD) nun heftig attackiert
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Jüdische Gemeinden in Potsdam haben Vorwürfe der Landesregierung zurückgewiesen, wonach sie selbst den Neubau einer Synagoge verhinderten, da sie sich nicht auf Architektur und Nutzungskonzept einigen könnten. Am Freitag hatte Staatssekretär Martin Gorholt (SPD) mitgeteilt, vor der Landtagswahl im September werde keine Entscheidung für den Synagogen-Neubau fallen (PNN berichteten). Grund sei, dass die drei jüdischen Gemeinden sich nicht einigten. Sowohl die Synagogengemeinde mit nach eigenen Angaben rund 200 Mitgliedern als auch die Gesetzestreue Jüdische Landesgemeinde kritisierten Gorholt dafür scharf. Das Land habe kein Recht, „einer Religionsgemeinschaft Bedingungen zu stellen“, so die Gesetzestreuen. Ud Joffe von der Synagogengemeinde sagte, das Land müsse nun akzeptieren, dass der umstrittene Architekturentwurf gescheitert sei.
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