Landeshauptstadt: Jugend denkt sich ins Jahr 2002
Innenstadt - Im Jahr 2020 haben die Unternehmen in Brandenburg viel zu tun: Bereits in der Schule knüpfen sie Kontakte zu ihren künftigen Angestellten; in Eigenregie betreiben sie bestimmte Unterrichtsteile an öffentlichen Schulen. So garantieren sie dem potentiellen Nachwuchs ein bestimmtes Bildungsniveau.
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Innenstadt - Im Jahr 2020 haben die Unternehmen in Brandenburg viel zu tun: Bereits in der Schule knüpfen sie Kontakte zu ihren künftigen Angestellten; in Eigenregie betreiben sie bestimmte Unterrichtsteile an öffentlichen Schulen. So garantieren sie dem potentiellen Nachwuchs ein bestimmtes Bildungsniveau. Solche und weitere Pläne schlugen gestern die Teilnehmer des Schüler-Ideenwettbewerbs „Jugend denkt Zukunft“ in der Industrie- und Handelskammer Vertretern aus Politik, Wirtschaft und Bildung vor.
Unter dem Thema „Innovationsstandort Brandenburg 2020“ stellten die 27 Schüler aus Potsdam und dem Umland ihre Lösungvorschläge für den Fall vor, dass die prognostizierten Entwicklungen in Wirtschaft und Gesellschaft – kaum Wachstum bei alternder Bevölkerung – anhalten. Beispielsweise werden nach Ansicht von Experten allein in Brandenburg durch die demografische Entwicklung bis 2015 rund 200000 Fachkräfte fehlen. Um den Standort Brandenburg trotzdem sichern zu können, schlugen die Schüler unter anderem eine verbesserte Kinderbetreuung sowie finanzielle Anreize für die Eltern vor.
Brandenburgs Sozialministerin Dagmar Ziegler (SPD) sagte, es sei sehr zu begrüßen, wenn Jugendliche selbst darangingen, ihre vermeintlich düstere Zukunft zu gestalten. Nach einer Studie des Ministeriums würden sich in Brandenburg vor allem die Branchen Chemie, Luftfahrt und Unternehmensbezogene Dienstleistungen weiter positiv entwickeln. „Sollten sie also bereits die Koffer gepackt haben, packen sie sie wieder aus“, so Ziegler.
Seit Montag hatten die Teilnehmer sich mit den Themen Globalisierung, Lebenslanges Lernen, Demografischer Wandel, Wirtschaftsstandort Brandenburg sowie Wirtschaft und Mensch beschäftigt. Nach einer kurzen Einarbeitung wurden die Themen in speziellen Arbeitsgruppen vertieft. Neben Teamfähigkeit sollte so auch die Ergebnispräsentation eingeübt werden. Seit Februar hatten Brandenburger Unternehmen interessierte Schüler zu dem Wettbewerb animiert. hd
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