Landeshauptstadt: Jugend musiziert für Kinder Benefizkonzert im Nikolaisaal
Artem Werwein kann zufrieden sein: Seine musikalische Ausbildung an der Johann-Sebastian-Bach-Musikschule in Potsdam trägt Früchte. Selbst die schwierigsten Stücke von Mozart, Schubert und Tschaikowski stellen ihn kaum vor Schwierigkeiten, zumindest nicht vor große.
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Artem Werwein kann zufrieden sein: Seine musikalische Ausbildung an der Johann-Sebastian-Bach-Musikschule in Potsdam trägt Früchte. Selbst die schwierigsten Stücke von Mozart, Schubert und Tschaikowski stellen ihn kaum vor Schwierigkeiten, zumindest nicht vor große. Und selbst wenn das Einstudieren neuer Sinfonien ab und an mal etwas mehr Zeit kostet, ist das für ihn kein großes Problem – verglichen mit den Problemen anderer Jugendlicher. Denn in Berlin und Brandenburg gibt es Kinder, deren Eltern es ihnen aus finanziellen Gründen gar nicht ermöglichen können, ein Instrument zu lernen. Und es gibt auch Kinder, die ganz und gar ohne ihre Eltern aufwachsen müssen.
Der Verein „Soziale Hilfen Berlin Brandenburg“ (SHBB) hat es sich zur Aufgabe gemacht, genau diesen Kindern zu helfen. Er kümmert sich um sie und sorgt für die notwendige sozialpädagogische Betreuung für diese Kinder. Große Unterstützung erhält der SHBB seit dem vergangenen Jahr von Susann Prinzessin von Preußen, die mittlerweile Patenschaften für mehr als 200 Kinder übernommen hat. Sie setzt sich besonders für die musische Bildung ihrer Schützlinge ein, weil sich diese positiv auf die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen auswirkt.
Im Zuge dieses Engagements entstand die Zusammenarbeit zwischen dem SHBB und der Potsdamer Musikschule. Das neueste Projekt ist das Konzert „Jugend musiziert für Kinder“. Bei der Veranstaltung, die am 16. September um 17 Uhr im Nikolaisaal stattfindet, werden die besten Schüler der Musikschule „Johann Sebastian Bach“ – darunter vielleicht auch Artem Werwein – vor bis zu 720 Zuschauern auftreten. Das Konzert kommt den Kindern des Vereins SHBB in gleich zweierlei Hinsicht zugute: Zum einen bekommt der Verein die Einnahmen des Abends, zum anderen erhält der SHBB 120 Freikarten.
Neben eher ungewöhnlichen Besetzungen wie dem Stück, bei dem ein Paukenspieler an vier Instrumenten gleichzeitig spielt und nur von einem Klavier begleitet wird, sind auch zahlreiche klassische Stücke Teil des Programms. Doch nicht nur der musikalische Aspekt des Konzertabends verdient Beachtung, sondern auch der kulinarische: Gastronomen aus Potsdam und Umgebung, darunter auch der preisgekrönte Profikoch Ronny Pietzner, werden für das leibliche Wohl der Gäste sorgen.
Der Empfang ist im Eintrittspreis von 8 Euro für Erwachsene und 3,50 Euro für Kinder inbegriffen. Eintrittskarten gibt es ab 18. Juli unter anderem im PNN-Shop bei Karstadt, in der Ticketeria im Stern-Center und ab dem 18. August auch im Nikolaisaal. Raffael Braun
Raffael Braun
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