Landeshauptstadt: Jugendamt bleibt im Container Elterngeldstelle zieht im Juli ins Erdgeschoss
Die Elterngeldstelle im Jugendamt soll noch im Juli in familienfreundlichere Räume ziehen. Das kündigte Sozial- und Jugendbeigeordnete Elona Müller (parteilos) an.
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Die Elterngeldstelle im Jugendamt soll noch im Juli in familienfreundlichere Räume ziehen. Das kündigte Sozial- und Jugendbeigeordnete Elona Müller (parteilos) an. Gegenüber den PNN räumte sie allerdings auch ein, dass das Amt weiterhin im Containerbau auf dem Stadtverwaltungsgelände bleiben werde. „Wir tauschen innerhalb des Jugendamts lediglich die Zimmer und werden Verwaltungsteile ohne Publikumsverkehr in das Obergeschoss verlegen.“
Nicht nur Stadtverordnete hatten sich in der Vergangenheit bei der Verwaltung über die Enge und für Familien ungeeignete Räume im Jugendamt beschwert. So gebe es keine überdachten Kinderwagenstellplätze, die Gänge im Container seien zu schmal, dass zwei Kinderwagen aneinander vorbei kommen würden. Und zu allem Überfluss war ausgerechnet die Kindergeldstelle im Obergeschoss des Containers ohne Aufzug untergebracht. „Aber gerade die Kindergeldstelle wird fast ausschließlich von jungen Familien besucht“, sagte Müller.
Zwar sei es in ihrem Sinne, das Jugendamt aus den provisorischen Containern in feste Räumlichkeiten umziehen zu lassen. „Aber bislang haben wir gemeinsam mit dem Kommunalen Immobilien Service (KIS) nichts gefunden“, so Müller. Grundsätzlich hat die Beigeordnete auch kein Problem, in ein Gebäude außerhalb des Stadtverwaltungsgeländes einzuziehen, „wenn es denn zentral liegt und gut zu erreichen ist“.
Gerüchten, der seit über einem Jahrzehnt genutzte Container hinter dem Stadthaus sei bereits von Schimmel befallen, stellte sich die verantwortliche Beigeordnete entgegen. Man habe aktuell ein Gesundheitssgutachten beim KIS in Auftrag gegeben. „Nirgendwo haben sich im Container Gesundheitsgefährdungen nachweisen lassen“, so die Beigeordnete, die jedoch auf die detaillierte Auswertung warten will, um mit konkreten Zahlen mögliche Ängste bei den Mitarbeiter zu nehmen. Kay Grimmer
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