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Jugendliche in Potsdam angegriffen und beraubt: Drei Überfälle in 30 Minuten – mehrere Verdächtige festgenommen
Die Masche war stets dieselbe: Die Täter fragten Teenager nach Bargeld und Zigaretten – dann gingen sie auf die Jugendlichen los.
Stand:
Drei Jugendliche sind am Dienstagabend in Potsdam von Kriminellen überfallen worden. Ein Opfer soll nach Polizeiangaben mit dem Tod bedroht worden sein. Die Taten ereigneten sich innerhalb von nur 30 Minuten. Noch am Dienstagabend nahmen Polizisten fünf Tatverdächtige fest.
Zunächst bedrohten drei der Verdächtigen gegen 21.15 Uhr im Weidendamm in Babelsberg einen Jugendlichen, den sie aus einem Auto heraus nach Bargeld und Zigaretten gefragt hatten. Als der Teenager darauf nicht einging, stieg das Trio aus und durchsuchte dessen Jackentaschen. Das Opfer konnte sich losreißen und flüchten.
Kurz darauf griffen zwei Männer in der Mangerstraße in der Berliner Vorstadt einen Jugendlichen an. Weil dieser ihnen keine Zigaretten und kein Bargeld aushändigen wollte, schlugen und traten sie ihn. Erst als die Kleidung des Jugendlichen riss, ergriffen die Täter die Flucht – nur um in der Jägerallee von einem weiteren Teenager Zigaretten und Bargeld zu fordern.
Der Angesprochene verneinte – und wurde daraufhin zu Boden getreten und geschlagen. Zudem sollen die Angreifer ihn mit dem Tod bedroht haben. Ehe sie mit einem Fahrzeug flüchteten, nahmen sie dem Jugendlichen eine Umhängetasche mit persönlichen Gegenständen ab.
Aufgrund der Hinweise der überfallenen Personen und von Zeugen kam die Polizei den mutmaßlichen Tätern schnell auf die Spur. Zwei Verdächtige waren zu Fuß unterwegs, drei weitere saßen in einem Fahrzeug auf dem Luisenplatz. Die Einsatzkräfte nahmen die 15- bis 19-jährigen Personen vorläufig fest. Der 15-Jährige wurde nach Abschluss der erkennungsdienstlichen Maßnahmen seinem gesetzlichen Vertreter übergeben.
Bei einem der Festgenommenen fanden die Beamten Raubgut. Die Polizei sicherte Spuren sowie Beweismittel und leitete weitere Ermittlungen ein. Die Polizeidirektion West prüft auch, ob die Gruppe für weitere Straftaten verantwortlich ist.
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