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Landeshauptstadt: Jugendring fordert Jugendrat

Start der Kampagne „Jugend? Macht! Politik“

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Ein Jugendparlament oder einen Jugendrat wünschen sich viele Potsdamer Jugendliche. Das ist ein Ergebnis der Befragung von 1500 Jugendlichen zwischen 12 und 26 Jahren durch den Stadtjugendring (SJR) im vergangenen Jahr. „Jugendliche haben eine eigene politische Meinung und wollen Verantwortung dafür übernehmen“, sagte SJR-Chefin Stephanie Pigorsch am Dienstag vor Journalisten. Und: „Das müssen gerade auch Erwachsene begreifen und sich darauf einlassen – nicht nur mit Worten.“

Die gelbe Riesen-Ente Agathe, bekannt von der Aktion „Potsdam geht baden“, wird in diesem Jahr wieder unterwegs sein. Diesmal wirbt sie auf ihrer Bauchbinde für die Kampagne „Jugend? Macht! Politik“. Bis Ende April tourt der SJR mit der Ente als Blickfang durch die Stadt. Es geht etwa um die Beteiligung an Wahlen und die Gestaltung der Stadtpolitik mit der Jugend. Ob dabei ein Jugendparlament herauskommen muss, soll zunächst offen bleiben.

Die Kampagne mündet in eine Veranstaltung mit Musik und Polit-Wettbewerb am 23. April von 11 bis 18 Uhr im Schaufenster der Fachhochschule in der Friedrich-Ebert-Straße. Nicht nur für Politik sondern auch für Musik sei hinter dem FHP-Schaufenster am 23. April gesorgt, hieß es. Ein Elektro-DJ werde den stimmungsvollen Background liefern. Außerdem trete eine lokale Hip-Hop-Formation auf.

Inhaltlich geht es um drei Themen: „Bau Dir Deine eigene Partei“, „Wahlen ab 16 – Pro und Contra“ sowie „Protestkultur – Do it yourself.“ Teams von drei bis sechs Jugendlichen können sich mit Film- und Fotobeiträgen oder mit anderen Formen an einem Workshop-Wettbewerb beteiligen. Die Besucher der Veranstaltung wählen daraus die besten Beiträge aus. Hierfür sind Preise mit jeweils 50 Euro, Kino- und Konzertkarten sowie Gutscheine ausgelobt.

Der SJR hat die Aktion zu den Bundestagswahlen sowie zu den im nächsten Jahr stattfindenden Kommunalwahlen erfolgreich als Projekt beim Deutschen Kinderhilfswerk eingereicht. „Wir haben hierfür mehrere tausend Euro erhalten“, sagte Pigorsch. Das Land Brandenburg und die Stadt Potsdam unterstütze die Aktion ebenfalls. Günter Schenke

Günter Schenke

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