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Sport: Jung und Alt am Ball

41. Handball-Traditionsturnier der Helmholtz-Schüler

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Zahlreiche Gymnasiasten und ehemalige Absolventen bestreiten am kommenden Samstag in der Ballspielhalle Luftschiffhafen die 41. Auflage des Handballturniers der Potsdamer Helmholtz-Schule. Der inzwischen 77-jährige frühere Deutsch- und Geografielehrer Bodo Kloth, der bis 1957 selbst Handball spielte, hat als Turniervater wieder alles akribisch vorbereitet und auch viele einstige Helmholtz-Schüler eingeladen.

Dazu zählt beispielsweise Gudrun Fahrland (50), die 1975 unter ihrem Mädchennamen Tauschke an der damaligen Erweiterten Oberschule (EOS) das Abitur ablegte. „Ich hoffe, dass wir 2007 wieder eine komplette Damen-Mannschaft der Ehemaligen zusammenbekommen“, meint die Projektmanagerin für die Ansiedlung von Wirtschaftsunternehmen im Land Brandenburg. Der seit Jahren älteste aktive Teilnehmer ist Dieter Polte (68). Ob er am Samstag wieder mit wesentlich Jüngeren wetteifern kann, ist wegen einer Fingerverletzung fraglich. Aber Kondition und Kraft, so sagt er, seien dafür sind allemal vorhanden.

Kloth hatte sofort nach seinem Start als junger Lehrer an der Helmholtzschule Trainingsgruppen für handballinteressierte Mädchen und Jungen gegründet. Für manch einen war das der Anfang einer großen Sportkarriere. Wohl auch für den bis heute namhaftesten Handballer der Schule, Lothar Doering, der als Aktiver und Trainer Olympiasieger, Weltmeister und Europapokalgewinner wurde. 1967 schließlich hob Kloth zusammen mit einem Lehrerkollegen und drei Absolventen, darunter Dieter Polte, das Turnier aus der Taufe. Seither fiel es nicht ein einziges Mal aus, wurde nur von einem österlichen zu einem vorweihnachtlichen Termin im Sportkalender der Helmholtzianer.

Und so gibt der Nestor des Turniers auch immer gern eine Episode zum besten. Am liebsten bei der Feier nach dem Turnier. Dazu treffen sich die Teilnehmer seit jeher, um in Erinnerungen zu schwelgen, den Kontakt mit dem einstigen Banknachbarn oder der Mitspielerin in der Schulmannschaft aufzufrischen.

An der Schule hält unterdessen Sportlehrer Roland Köhler (58) die Handball-Fahne hoch. Er kommt in diesem Jahr mit je einem Mädchen- und Jungen-Team zum Turnier. „Die Situation ist für uns schwierig, weil wir nicht einmal eine geeignete Trainingshalle haben“, sagt er. Aber: „Die Schüler freuen sich schon auf das sportliche Treffen mit den Älteren.“ W. J.

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