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Schöne Dinge. Lifestyle-Exponate im Schlosspark von Kartzow.

© A. Klaer

Landeshauptstadt: Kaffee trinken unterm Reisdach

„LebensArt“ im Schlosspark Kartzow: Ideen rund um Haus und Garten

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Ein wenig erinnern sie an ein Zeltlager in der Wüste. Die weißen Häubchen der Ausstellerzelte im Park des Schlosses Kartzow sind schon von der Landstraße aus zu sehen. Derzeit ist hier im Garten des neobarocken Gutshauses die Lifestyle-Messe „LebensArt“ zu Gast.

Wer schon immer einmal seinen Fünf-Uhr-Tee an einem Keramiktisch im eigenen Garten trinken wollte oder gern unter einem Dach aus Reisgras sitzt, der ist hier genau richtig. Noch bis zum morgigen Sonntag können die Besucher exklusive Einrichtungsideen für Gärten, aber auch jede Menge Pflanzen bestaunen und kaufen. Nach Angaben des Veranstalters „Das AgenturHaus“ stellen in Kartzow über 100 Aussteller ihre Ideen „rund um die schönen Dinge des Lebens“ aus. Zum ersten Mal ist die Messe in Kartzow zu Gast. Man habe diesen Standort gewählt, weil er „metropolennah, aber doch etwas ländlich angehaucht“ sei, sagt Martin Schmidt, Geschäftsführer des Messeveranstalters.

Ideen zuhauf empfangen den Besucher hier an den Ständen. Wie wäre es zum Beispiel mit einem echten Felsenbrunnen im Garten? Kein Problem. Bodo Langner aus Velten macht es möglich. Am Hauptweg zum Schloss Kartzow plätschert derzeit Wasser zwischen den von Langner arrangierten Installationen aus Granit. Insbesondere in Japangärten passe ein solch schwergewichtiger Brunnen gut hinein, so Langner. Vor zwei Jahren habe er sich auf einer Reise ins japanische Kyoto von den dortigen Tempelgärten inspirieren lassen. Die meisten der oftmals tonnenschweren Steine beziehe er aus Schweden. Er transportiert auch die größten Brocken selbst mit eigener Technik nach Hause.

In einer ganz strengen Formensprache präsentiert sich hingegen eine Brunneninstallation der Gartenmanufaktur Nüssler aus Dresden. Klare Kanten prägen die geradlinige Gartenarchitektur, die von den Landschaftsgestaltern in einer Schauinstallation präsentiert wird: Der Brunnen in rechteckigen Formen, klare, betonte Rasenkanten, im Hintergrund ein Gartenbonsai, eine über 40 Jahre alte Wolkenkiefer – nur etwa 1,50 Meter ist sie hoch.

Teufelskrallen, Katzenpfötchen, Kaiserkronen – des Hobbygärtners Wünsche können hier auf der Messe in Erfüllung gehen. Selbst alte spanische Olivenbäume mit knorpelig gewundenem Stamm werden angeboten. 350 bis 400 Jahre sei der älteste von ihnen, erzählt Horst Mielenz von der Spedition HMS aus Karwesee. Klar, dass ein solch ausgefallener Wunsch nichts für den kleinen Geldbeutel ist. So ab 150 Euro gehe es bei den kleinen Olivenbäumen los. Es war eben schon immer etwas teurer, einen guten Geschmack zu haben.

Die Messe ist noch heute und morgen von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet 7 Euro, ermäßigt 5 Euro, bis 17 Jahre freier Eintritt.

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