BERLIN UND BRANDENBURG TIEFGEFROREN: Kälteste Nacht seit 25 Jahren
Vom Sonntag zum Montag haben Berliner und Brandenburger laut des privaten Wetterdienstes Meteogroup Deutschland die kälteste Nacht seit 25 Jahren erlebt. Während es in Berlin mit 24 Grad unter Null an der Messstation Kaniswall in Müggelheim auf den Gosener Wiesen (Köpenick) am kältesten war, lag der Rekord in Brandenburg bei minus 25 Grad in Forst (Spree-Neiße).
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Vom Sonntag zum Montag haben Berliner und Brandenburger laut des privaten Wetterdienstes Meteogroup Deutschland die kälteste Nacht seit 25 Jahren erlebt. Während es in Berlin mit 24 Grad unter Null an der Messstation Kaniswall in Müggelheim auf den Gosener Wiesen (Köpenick) am kältesten war, lag der Rekord in Brandenburg bei minus 25 Grad in Forst (Spree-Neiße). In Baruth (Teltow-Fläming) sank das Thermometer auf minus 23 Grad. Ähnliche Werte seien zuletzt 1987 gemessen worden, hieß es. Angaben des brandenburgischen Bildungsministeriums zufolge hatten am Montag landesweit fünf Schulen „kältefrei“ gemeldet. Grund sei in den meisten Fällen ein „Heizungsproblem“ gewesen, teilte Ministeriumssprecher Stephan Breiding mit. Betroffen gewesen seien Schulen in Pritzerbe (Potsdam-Mittelmark), Beeskow (Oder-Spree), Senftenberg (Oberspreewald-Lausitz), Oranienburg (Oberhavel) sowie das Oberstufenzentrum Prignitz. „Außerdem war die Heizung im staatlichen Schulamt in Wünsdorf ausgefallen“, ergänzte Breiding. Kältefrei an Schulen gebe es, wenn die Temperatur in den Unterrichtsräumen unter 16 Grad bleibe. Für Turnhallen liege die Grenze bei 14 Grad.
Für Störungen sorgte der Frost auch beim S-Bahnverkehr. Im morgendlichen Berufsverkehr behinderten vereiste Weichen und fehlende Fahrer den ohnehin eingeschränkten Betrieb, bestätigte ein Bahnsprecher. Auf einigen Linien kam es zu bis zu 15-minütigen Verspätungen.
Im Stadtteil Westend saßen am Montagvormittag dagegen viele Berliner in ausgekühlten Zimmern, weil im Kraftwerk Reuter ein Heizkessel ausgefallen war. Etwa 10 000 Haushalte sowie die DRK-Kliniken in Westend waren betroffen. Komplette Heizungsausfälle habe es aber nicht gegeben, sagte ein Sprecher des Energieversorgers Vattenfall. Bereits am Wochenende war bei Strausberg (Märkisch-Oderland) ein 65-jähriger Eisangler ums Leben gekommen. Feuerwehrtaucher hätten den zuvor als vermisst gemeldeten Mann am Sonntag neben einem etwa drei mal drei Meter großen Loch unter der Eisdecke gefunden, hieß es. mat/dapd/dpa
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