Landeshauptstadt: Kampagne gegen rechte Parteien Erster Aktionstag der Linksjugend in Waldstadt
Waldstadt - „Keine Stimme den Nazis!“ An einem Stand mit T-Shirts, Flyern und Musik-CDs starteten am Samstag Mitglieder Linksjugend „Solid“ und der Antifaschistischen Linken vor dem Waldstadt-Center eine Kampagne gegen rechtsextreme Propaganda.
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Waldstadt - „Keine Stimme den Nazis!“ An einem Stand mit T-Shirts, Flyern und Musik-CDs starteten am Samstag Mitglieder Linksjugend „Solid“ und der Antifaschistischen Linken vor dem Waldstadt-Center eine Kampagne gegen rechtsextreme Propaganda. Es sei der erste Aktionstag einer brandenburgweiten Kampagne gewesen, sagte solid-Sprecher Steffen Kühne. „Es geht darum, den Einzug von rechten Parteien und Nazis in den Landtag zu verhindern“, erklärte der 26-jährige angehende Verwaltungswissenschaftler. Vor der Landtagswahl im kommenden Jahr sei die Kommunalwahl im Herbst dafür ein „Testlauf“: Ziel der Kampagne sei „eine nazifreie Stadtverordnetenversammlung“. Momentan gibt es dort mit Horst Schlemmer einen Abgeordneten der DVU.
Für den Standort in Waldstadt habe man sich bewusst entschieden, sagte Steffen Kühne: Dort finde sich die Zielgruppe der Kampagne eher als in der Innenstadt. Denn angesprochen werden sollten unter anderem Jugendliche, in deren Familien es rechte Tendenzen gibt: „Wir wollen der Verharmlosung etwas entgegensetzen“, erklärte Steffen Kühne. „Das Biedermeierimage der Nazis ist falsch.“ Während sie sich tagsüber in Nachbarschaftshilfe übten, verprügelten sie abends Ausländer.
Weitere Aktionstage sollen laut Kühne folgen: Neben weiteren Info-Ständen seien auch Konzerte und Briefkastenverschickungen in „Schwerpunktgebieten“ mit hoher Rechtswähler-Quote geplant. Außerdem wollen die Linksaktivisten im gesamten Stadtgebiet Aufkleber mit rechtem Inhalt entfernen. JaHa
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