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Sport: Kampf ums EM-Ticket
Die Potsdamer Kanuten treffen beim Weltcup im tschechischen Racice auf internationale Konkurrenz
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Ralph Welke schaut äußerst zufrieden auf die Ergebnisse des Wochenendes zurück. Schließlich schlossen die Kanuten des KC Potsdam beim Weltcup im ungarischen Szeged sehr gut ab. Olympiasieger Sebastian Brendel war auf der 1000-Meter-Distanz im Einer-Canadier erfolgreich, Franziska Weber erkämpfte sich nach überstandener Krankheit den Sieg, Katrin Wagner-Augustin wurde Dritte und holte sich den Sieg auf der 500-Meter-Strecke.
„Darauf lässt sich aufbauen“, sagt Cheftrainer Welke und lässt den Blick schon auf die nächste Herausforderung schweifen. Diese steht am Wochenende im tschechischen Racice an. Im Hinblick auf die bevorstehenden Europameisterschaften ist dieser Wettkampf ein ganz besonderer für die deutschen Kanuten. „In Racice treten jeweils zwei deutsche Boote gegeneinander an“, erklärt Welke. „Die Sieger beziehungsweise die Platzierten unter den ersten drei mit entsprechendem Leistungspotenzial qualifizieren sich dann direkt für die Europameisterschaften, die im Juni in Portugal stattfinden.“
Franziska Weber wird in Tschechien gemeinsam mit Tina Dietze aus Leipzig im Zweier-Kajak über 500 und 200 Meter an den Start gehen. Katrin Wagner-Augustin wird die 500 Meter im Einerboot paddeln und Sebastian Brendel nimmt die 1000 Meter in Angriff. Die größte Aufmerksamkeit dürfte jedoch auf das Duell im Zweier-Canadier gelegt werden. Dabei treten Kurt Kuschela und Peter Kretschmer vom KC Potsdam gegen ihren Vereinsgefährten Ronald Verch an, der mit Sebastian Hennig vom SC DHfK Leipzig in einem Boot sitzt.
„Besonders in diesem Rennen wird es darum gehen, sich gut zu präsentieren“, sagt Ralph Welke. „Denn schließlich könnte dieses Rennen schon eine Vorentscheidung dafür sein, wer bei den Europameisterschaften in vier Wochen in Portugal dabei sein wird.“ Im Zweier-Kajak wird zudem Ronald Rauhe gemeinsam mit Jonas Ems aus Hamm sitzen. Und schließlich rechnet sich auch Conny Waßmuth vom KC Potsdam gute Chancen auf einen Erfolg aus.
Nach dem Weltcup in Racice haben die Potsdamer Kanuten zwei Wochen Zeit, um sich auf den dritten und letzten Weltcup vorzubereiten, der im polnischen Posen ausgetragen wird. Racice ist richtungsweisend für die anstehende EM. In Polen sollen schließlich „offene Fragen hinsichtlich der EM-Teilnahme endgültig geklärt werden“, sagt Welke. In Portugal geht es letztlich darum, wer das Ticket für die WM löst, die Ende August in Duisburg stattfindet.H. M.
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