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ATLAS: Kanal voll

Hella Dittfeld über Hürden beim Weiterbau des Stadtkanals

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Alle Jahre wieder ist es Thema im Sommer: der Stadtkanal stinkt. Mal abgesehen davon, dass das nicht stimmt, denn das einzige bisher wieder ausgebaute Kanalstück ist so furztrocken, dass alle „Lüftchen“ längst verweht sind. Der Kanalteil in der Yorckstraße ist aber schon ein Provisorium, das den Betrachter nicht recht froh macht. Ob nun Befürworter oder Gegner des Kanalausbaus, darin sind sich alle einig – so, wie der Kanal jetzt aussieht, ist er nicht das, was man mit Fug und Recht eine innerstädtische Wasserstraße nennen kann.

Dabei hat sogar dieses provisorisch eingerichtet Stück schon mehrfach seinen Charme bewiesen beim Brandenburgtag, bei den Europafesten des Nikolaisaales und beim Kanalsprint. Es muss eben bloß Wasser fließen und das wegen der Kosten möglichst nicht aus der Trinkwasserleitung sondern aus der Havel. Da die Querelen innerhalb der Ämter überwunden sind, kann ein neues Stück Stadtkanal nun zeigen, wie eine schiffbare Wasserader wirken kann. Hoffentlich bald.

Potsdam war übrigens einmal Vorreiter bei der Aktivierung zugeschütteter innerstädtischer Wasserwege und andere kamen, um von Potsdam zu lernen. Inzwischen haben die meisten Lehrlinge Potsdam überrundet. Hier wird offenbar immer erst gut, was lange währte.

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