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Landeshauptstadt: Kantinenwirt und Caterer

Widynski & Roick kochen in Flughäfen und Ministerien

Statt die alte Volksweisheit zu bestätigen, dass viele Köche den Brei verderben, schrieben zwei junge Männer mit einer ständig wachsenden Zahl von Köchen Erfolgsgeschichte: Mit vier Mitarbeitern begann die Widynski & Roick GmbH vor zehn Jahren ihre Arbeit. Da kochten die beiden Chefs Gregor Widynski und Frank Detlef Roick noch selbst, assistiert von einer Köchin und einer Küchenhilfe. Heute hat das Unternehmen 135 Mitarbeiter in Potsdam und Berlin.

Gestartet ist die Firma 1997 mit dem Angebot, eine Betriebskantine im Wissenschaftspark auf dem Telegrafenberg zu übernehmen. Ende 1997 gewannen die innovativen Köche dann eine Ausschreibung der Telekom zur Versorgung der Mitarbeiter in der Behlertstraße in Potsdam, zu denen später auch die Berliner dazu kamen. Außerdem versorgen Widynski & Roick mittlerweile die Beschäftigten von verschiedenen Potsdamer Ministerien, der Flughäfen in Schönefeld und Tegel und der Stadtverwaltung Potsdam. Bald soll außerdem das Bundeskanzleramt „Kunde“ des Potsdamer Unternehmens werden. Als neuesten Betriebszweig hat die Firma zudem in Dresden zusammen mit dem Deutschen Roten Kreuz die Versorgung von Kinder- und Pflegeeinrichtungen und Teile des „Essens auf Rädern“ übernommen. Hinzu kommt ein spezielles Angebot für Veranstaltungen von Sport- bis zu Showevents.

Mit all den unterschiedlichen Aufgaben sind die inzwischen 135 Angestellte in Berlin und Potsdam und 30 in Dresden vollauf beschäftigt. Gestern aber wurde gefeiert und in eigener Sache gekocht. Dabei legten sich die Profis natürlich besonders ins Zeug, denn – so sagte Widynski – die Veranstaltung zum zehn Firmenjubiläum sollte ein Dankeschön an alle Mitarbeiter sein.

Denn sie sorgen dafür, dass der Geschmack der Kunden getroffen werde und das Essen Qualität habe. Ob es schmeckt, ließe sich am besten an der Essenteilnehmerzahl ablesen, meint der Catering-Chef. In der Kantine der Potsdamer Stadtverwaltung seien vor der Übernahme durch Widynski und Roick täglich etwa 70 bis 80 Essen herausgegangen. Jetzt sei man bei etwa 280 in Spitzenzeiten. Um die Qualität zu halten, werde das Personal regelmäßig geschult . Ab Herbst 2007 soll es zudem eine Zertifizierung der Einrichtungen durch unabhängige Tester geben.

Und die eigene Kochleidenschaft? Er koche immer noch bei speziellen Anlässen, sagt Widynski – gerne mediterrane und asiatische Küche, aber auch Königsberger Klopse ständen auf seiner Lieblingsspeisenliste. Hella Dittfeld

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