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Landeshauptstadt: Kanu-Scheune: Erst Mitte Oktober fertig Bauverzögerungen beim „Haus der Vereine“
Die Fertigstellung der Kanu-Scheune im Luftschiffhafen verzögert sich um zwei Monate. Laut Rainer Liesegang, Pressesprecher des Kanu Clubs Potsdam (KCP), wird das Gebäude erst Mitte Oktober übergabereif sein.
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Die Fertigstellung der Kanu-Scheune im Luftschiffhafen verzögert sich um zwei Monate. Laut Rainer Liesegang, Pressesprecher des Kanu Clubs Potsdam (KCP), wird das Gebäude erst Mitte Oktober übergabereif sein. Vonseiten des Bauherren, der städtischen Pro Potsdam, hieß es lediglich, dass die Fertigstellung im vierten Quartal 2012 erfolgen solle. Nach den Vorstellungen des KCP sollte das offiziell als „Haus der Vereine“ bezeichnete Gebäude spätestens am 11. August zu den 16. Potsdamer Wasserspielen fertig sein. Geplant war, dass die Vereinsmitglieder an diesem Tag die Finals der deutschen Sprinter – der KCP hat acht Athleten in London – live in dem Vereinshaus mitverfolgen können.
Daraus wird nichts, der Grund sei „Verzug im Rohbau“, so Pro-Potsdam-Sprecher Stefan Meyer: „Die Verzögerungen resultieren zum einen aus einem erhöhten Leistungsumfang: Die Bodenplatte musste komplett erneuert werden, was in der Ausschreibung nicht vorgesehen war.“ Meyer weiter: „Zum anderen liegt der Grund im Ausführungsverzug des Auftragnehmers.“ Zudem habe sich die Vergabe für weitere Ausstattungen des Gebäudes verlangsamt, da „durch zu geringe Teilnahme und unwirtschaftliche Angebote eine Vielzahl von Vergabeverfahren aufgehoben und wiederholt werden mussten“. Die Terminverschiebung sei allen Vereinen mitgeteilt worden; diese hätten kein Problem mit der Verzögerung.
Der KCP hat seit Jahren kein eigenes Vereinshaus, derzeit sitzt der Verein in einem Plattenbau, dem Olympiastützpunkt im Luftschiffhafen. Bereits seit über zehn Jahren bemüht sich der KCP-Förderverein um eine Lösung des Problems, mehrmals waren Bemühungen um den Bau eines Vereinshauses gescheitert, etwa wegen ungeklärter Grundstücksfragen. Im Jahr 2006 kam schließlich die Idee auf, das ehemalige Bootshaus im Luftschiffhafen zum neuen Domizil für den KCP, den 1. FFC Turbine Potsdam, die Potsdamer Ortsgruppe der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft (DLRG), den DLRG- Landesverband Brandenburg und den Potsdamer Laufclub zu machen. Laut Pro Potsdam wurden 3,1 Millionen Euro investiert. Der Großteil davon stammt aus Fördermitteln des Landes Brandenburg und der Stadt Potsdam, die vier Vereine beteiligten sich mit 250 000 Euro an den Kosten. Ein Teil dieser Gelder brachten die Vereine durch den Verkauf von Ziegelsteinen zu je 100 Euro mit den eingravierten Namen der Spender auf, die in das Vereinshaus verbaut werden sollen. Erik Wenk
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