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Landeshauptstadt: „Karl Marx“ sichert 300 Sozialwohnungen

Nach der städtischen Baugesellschaft Pro Potsdam sichert nun auch die Wohnungsgenossenschaft „Karl Marx“ mithilfe des Landes Belegungsrechte für Sozialwohnungen. Am kommenden Montag soll der Vertrag unterzeichnet werden, wie Brandenburgs Infrastrukturministerium am Mittwoch mitteilte.

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Nach der städtischen Baugesellschaft Pro Potsdam sichert nun auch die Wohnungsgenossenschaft „Karl Marx“ mithilfe des Landes Belegungsrechte für Sozialwohnungen. Am kommenden Montag soll der Vertrag unterzeichnet werden, wie Brandenburgs Infrastrukturministerium am Mittwoch mitteilte.

Insgesamt geht es um 300 Potsdamer Wohnungen, die langfristig für Inhaber eines Wohnberechtigungsscheins (WBS) reserviert werden können, hieß es. Das Prinzip ist einfach: Die Landesförderbank ILB gewährt der Genossenschaft „Karl Marx“ einen Zinsabschlag auf Kredite für Wohngebäude, die seinerzeit mithilfe von Fördermitteln saniert wurden und deren Miet- und Belegungsbindungen demnächst auslaufen würden. Im Gegenzug verpflichtet sich die Genossenschaft, diese sozialen Bindungen für 300 Wohnungen zu verlängern.

Vorreiter bei diesem Modell der Sicherung von Sozialwohnungen war die Pro Potsdam. Bislang haben die ILB, die Stadt und ihre kommunale Gesellschaft Verträge abgeschlossen, die der Stadt für einen Zeitraum von zehn Jahren die Belegungsrechte für fast 3000 Pro-Potsdam-Wohnungen sichern. Zwei Millionen Euro jährlich spart die Gesellschaft durch die Zinsabschläge der ILB. Damit werden die Nettokaltmieten der Wohnungen bei zunächst 5,50 Euro pro Quadratmeter gedeckelt, alle drei Jahre ist eine leichte Erhöhung erlaubt.

Der Verband Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen begrüßte am Mittwoch, dass sich die „Karl Marx“ dem Landesmodell anschließt. pee

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