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Landeshauptstadt: Karstadt-Richtfest in diesem August

Großbaustelle in Potsdamer Innenstadt im Plan/70 Prozent der Flächen bereits vermietet/Kräne und Gerüste verschwinden bis September

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Großbaustelle in Potsdamer Innenstadt im Plan/70 Prozent der Flächen bereits vermietet/Kräne und Gerüste verschwinden bis September Innenstadt. Die Karstadt-Baustelle in der Potsdamer Innenstadt liegt im Plan: Im August soll Richtfest gefeiert werden, im September sind die Kräne verschwunden. Im April 2005 ist Eröffnung. Das sagte gestern Karstadt-Gesamtprojektleiter Jürgen Mentzel während einer Baustellenbegehung mit Potsdams Oberbürgermeister Jann Jakobs. Bereits vermietet seien 70 Prozent der 14 000 Quadratmeter Handelsfläche, Karstadt nutzt davon 11 000 Quadratmeter. Dazu kommen gastronomische Einrichtungen vor allem in dem Teil, der von der Dortustraße aus begehbar sein wird. Der geplante Branchenmix, so Mentzel, bleibe erhalten. Im jetzt noch freien Hofbereich zur Gutenbergstraße hin wird es 1200 Quadratmeter mit Technikangebot geben, darüber hinaus „die üblichen Läden für den persönlichen Bedarf wie eine Parfümerie, ein Schmuckgeschäft, ein Lederwarenladen“, so Mentzel. Im ersten Obergeschoss sind Modeabteilungen geplant, im zweiten Wohnaccessoires sowie Sport- und Freizeitartikel. Der Gastronomiebereich an der Dortustraße wird eine Fläche von 3000 Quadratmetern haben: Das barocke Vorderhaus wird gerade komplett saniert. Baubeigeordnete Elke von Kuick-Frenz sagte gestern: „ und alles in enger Abstimmung mit dem Denkmalschutz“, sagte Baubeigeordnete Elke von Kuick-Frenz gestern. „Mit Bauen ist das nicht vergleichbar – eher mit einem Workshop“, war am Rande der Baustelle zu hören. Der komplette Bestand ist freigelegt und analysiert worden, die Schädlinge wurden bekämpft – nun ist der originalgetreue Nachbau in vollem Gange. Projektbetreuer Mayk Zieschang sagte, dass sogar die alten Treppen wieder eingebaut würden. Das Haus galt als weitgehend zerstört und soll in Zukunft – vorbei an den Restaurants zu beiden Seiten – den Eingang zum Karstadt-Warenhaus von der Dortustraße aus darstellen. Rückwärtig der Hof sowie das Seitengebäude werden ebenfalls mit einbezogen sowie die ehemalige Brennerei in zweiter Reihe. „Dort lassen wir die gusseisernen Säulen stehen, von dort geht es direkt ins Warenhaus“, so Zieschang. Beschäftigt sind zurzeit bis zu 60 Arbeiter auf der Baustelle des so genannten „Stadtpalais“, die Bauleitung ist mit zehn Mitarbeitern direkt vor Ort. „Wir halten ständig Kontakt mit den Anwohnern“, sagte gestern Bauleiter Baldur Kempfle von Hochtief. Bei etwaigen zusätzlichen Lärmbelästigungen verständige man sich unkompliziert auf kurzem Wege. Normalerweise werde in zwei Schichten von 7 bis 20 Uhr gearbeitet und am Sonnabend bis Mittag. „Bei Betonarbeiten kann es auch einmal etwas länger gehen, das liegt in der Natur der Sache.“ Der alte Lichthof des früheren Warenhauses sei nun auch soweit gesichert, dass fast nichts mehr passieren könne, so Kempfle. Das erhalten gebliebene Gerippe sei inzwischen so weit integriert, dass nach und nach auch die Stützen verschwinden können. Im Frühsommer sollen die Gerüste auch auf der Brandenburger Straße weg sein. Von dort aus wird sich im Blickwinkel der Passanten die Höhe des Hauses nicht verändern – das liege daran, dass man das zusätzliche Stockwerk über dem Lichthof zurücksetze, so Jürgen Mentzel. Davor komme erst eine Terrasse, dann der obere Gebäuderand. Die Fassade, so Mentzel, soll einen hellen gelblichen Ton bekommen. Insgesamt, so hieß es zur Grundsteinlegung des Projektes am 23. Oktober 2003, sollen 160 Arbeitsplätze entstehen.

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