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Landeshauptstadt: Karten für die Nacht

Am Samstag beginnt der Vorverkauf für die 8. Schlössernacht / Motto 2006: Einblicke und Aussichten

Stand:

Zur achten Schlössernacht 2006 am 19. August können wieder 32 000 Gäste den Park Sanssouci bevölkern. Sie steht diesmal unter dem Motto „Einblicke und Aussichten“. Zustande kommen sollen diese durch besondere Lichteffekte.

Zum Hauptmotiv wurden die Römischen Bäder erkoren, deren Restaurierung dringend geboten ist, erklärte der Generaldirektor der Schlösserstiftung Prof. Hartmut Dorgerloh gestern auf der Schlössernacht-Pressekonferenz. Am Vorabend wird es wieder ein Auftaktkonzert für 500 Besucher geben. Es ist das dritte und diesmal sehr hochkarätig mit der Academy of St. Martin in the Fields, Dirigent Neville Marriner, und der Violinsolistin Baiba Skride besetzt.

Die begehrten Karten für beide mit einem Feuerwerk endenden Abende werden am Sonnabend, dem 10. Dezember, ab 10 Uhr bundesweit an den Vorverkaufskassen des CTS-Systems, über Internet www.schloessernacht-2006.de, das Besucherzentrum der Schlösserstiftung an der Historischen Mühle und über die Museumsshops verkauft. Um das historische Ambiente nicht über Gebühr zu strapazieren, bleiben die Besucherzahlen wieder limitiert. Etwa 20 000 Karten gehen an das CTS-System, der Rest wird an Anbieter in Potsdam und Berlin sowie an Hotels und Reisebüros vergeben. Hamsterkäufe könne man leider nicht unterbinden, so Rainer Wohlthat, einer der drei Köpfe des Veranstalters Arbeitsgemeinschaft Schlössernacht (ArGe). Man hoffe trotzdem, ein möglichst demokratisches System der Vergabe gefunden zu haben.

Dorgerloh nannte die Zusammenarbeit mit der ArGe gut. Ihn freue besonders, dass durch die Schlössernacht auch immer wieder etwas Bleibendes geschaffen werden könne. 2005 wurden die Brücken über den Maschinenteich von der ArGe gesponsert. In diesem Jahr wird die Restaurierung von vier Säulen aus rosa schimmerndem Korallenkalk aus dem österreichischen Adnet im Parterre der Weinbergterrassen möglich. Das heiße allerdings nicht, dass man immer in der gleichen Konstellation zusammenarbeiten müsse. Die wird sich ohnehin ändern, da Christian Bartmann, neben Reinhard Mann dritter im Bunde, die ArGe nach 2006 verlässt.

Jetzt aber wird erst einmal gemeinsam an den Einblicken unter anderem von oben in die Gärten oder an Aussichten auf den Klausberg gearbeitet. Lichtinstallationen sollen dabei helfen. Am breit gefächerten Programm soll sich nicht allzu viel ändern. 90 Prozent der Gäste seien laut Befragung mit der Vielfalt zufrieden. Ansonsten ständen sich Wünsche oft diametral entgegen. Ein umfangreiches Programmheft für 3 Euro gibt es ab Juli an allen Vorverkaufskassen und im Internet. Verbessert werden soll unbedingt die An- und Abfahrt zum Neuen Palais. Es ist an Shuttleverkehr zum Hauptbahnhof gedacht, da die Berliner Gäste immer zahlreicher würden, während die aus Potsdam und dem Umfeld zurückgingen, so Mann. Den Kunsthandwerkermarkt wird es nicht mehr geben, dafür aber mehr Sitzplätze und eine verbesserte Gastronomie an der Mopke am Neuen Palais.

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