Landeshauptstadt: Kassenärzte planen neue Zentrale Bau an der Pappelallee kostet 28 Millionen Euro
Bornstedter Feld - Die Kassenärztliche Vereinigung Brandenburg (KVB) will am Rande des Bornstedter Felds einen Neubau für 28,4 Millionen Euro errichten. Das bestätigte KVB-Sprecher Ralf Herre den PNN auf Anfrage.
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Bornstedter Feld - Die Kassenärztliche Vereinigung Brandenburg (KVB) will am Rande des Bornstedter Felds einen Neubau für 28,4 Millionen Euro errichten. Das bestätigte KVB-Sprecher Ralf Herre den PNN auf Anfrage. Die Zentrale der KBV, die nach eigenen Angaben die Interessen von rund 3700 niedergelassenen Brandenburger Ärzten und Psychotherapeuten gegenüber den Krankenkassen und der Politik vertritt, soll bis 2015 neben dem neuen 20 Millionen-Hauptgebäude der kommunalen Pro Potsdam in der Pappelallee gebaut werden.
Die Entscheidung für den Bau war offensichtlich umstritten. Nach monatelanger Diskussion habe sich die KVB-Vertreterversammlung, das höchste Gremium der Vereinigung, auf einer Sondersitzung bereits im Oktober dafür entschieden, so Herren. 21 Mitglieder seien für und sechs gegen den Neubau gewesen, dazu habe es drei Stimmenthaltungen gegeben.
Bedenken gab es laut Sitzungsteilnehmern wegen der hohen Baulandpreise in Potsdam. Befürworter des Baus argumentierten, in Teltow oder Frankfurt/ Oder sei Bauland zwar billiger – jedoch fehle die Nähe zu politischen Entscheidern, so KVB-Chef Hans-Joachim Helming. Ebenso entstünden durch einen Umzug in eine andere Stadt Kosten in Höhe von 7,5 Millionen Euro, etwa für einen Sozialplan. Bisher hat die KVB ihren Sitz in der Gregor-Mendel-Straße. Eine Anmietung eines Objekts komme laut Helming nicht infrage: Auf lange Sicht sei dies „keine Einsparung“. Zudem habe sich in Potsdam kein passendes Gebäude gefunden.
Bezahlt werden soll die neue Zentrale über die Erhebung einer Sonderumlage, die von allen KVB-Mitgliedern über zwei Jahre hinweg verlangt wird. Auch dazu hatte sich eine Mehrheit der KVB-Vertreter entschieden. Zudem soll Immobilienbesitz der Vereinigung verkauft werden. Zum neuen Standort sagte Helming, er solle „zweckmäßig“ sein. Für jeden der knapp 300 Mitarbeiter sollten 12 Quadratmeter zur Verfügung stehen. Zudem will die KVB an die Landesärztekammer einzelne Teilflächen vermieten, hieß es.
Allerdings muss nach KVB-Angaben noch das brandenburgische Landesgesundheitsministerium dem Projekt und speziell dem Grundstückskauf seine Zustimmung geben – das Land hat in solchen Fragen die Aufsicht über die KVB. HK
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