Landeshauptstadt: Katholische Grundschule genehmigt Große Einweihungsfeier am 1. August

Babelsberg - Am Standort des früheren Espengrundgymnasiums in der Domstraße kann am 1. September nunmehr auch die erste katholische Grundschule Potsdams ihren Lehrbetrieb aufnehmen. Nachdem bereits das Gymnasium die Genehmigung durch das Bildungsministerium erhalten hatte, folgte jetzt die Zulassung für die Marien-Grundschule durch das Ministerium. Grundschule und Gymnasium starten jeweils mit einer Klasse in den Klassenstufen 1 und 7.

„Wenn es nach den Anmeldungen gegangen wäre, hätten wir auch schon zweizügig starten können, aber das wollten wir nicht“, sagte Matthias Nowak, Vorsitzender des Fördervereins Marienschule, gestern. „Wir wollen klein anfangen – das Schulfeeling soll sich allmählich entwickeln.“ Erst nach zwei Jahren soll der Schulbetrieb zweizügig gestaltet werden. Das Schulgeld beträgt laut Nowak 35 Euro für die Grundschule und 60 Euro für das Gymnasium. Ermäßigungen seien selbstverständlich möglich.

Nowak erinnerte daran, dass mit der Neugründung der katholischen Schule an eine jahrhundertealte Tradition angeknüpft werde. Seit 1722 habe es eine katholische Schule in Potsdam gegeben, die Schließung sei 1939 durch Nazis veranlasst worden. Bei der Einweihungsfeier am 31. August würden auch zahlreiche Marienschüler aus dieser Zeit mit anwesend sein, sagte Nowak.

Laut Schulkonzept sei es Ziel des Trägers Erzbistums, in Potsdam ein „katholisches Zentrum zu errichten, in dem von der Grundschule bis zum Einstieg in das Berufsleben bzw. in das Studium kirchliche Aktivitäten – insbesondere die der Kinder- und Jugendarbeit – gebündelt werden“. Zu diesem Zweck will das Erzbistum das gesamte Gelände erwerben. Die dort befindliche staatliche Grundschule soll bleiben, die Stadt würde dann als Mieter fungieren. Noch ist das Erzbistum Mieter. Am 1. August sollen die Renovierungsarbeiten beginnen. ERB