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Sport: Kaurin trifft auf ihre beste Freundin Turbine Potsdam spielt gegen Røa IL Oslo

„Das ist ja cool“, ging es gestern Mittag Leni Larsen Kaurin durch den Kopf, als sie die Nachricht aus Nyon vernahm. Bei der Auslosung des Viertelfinals in der UEFA Women''s Champions League am Sitz der Europäischen Fußball-Union bekam Turbine Potsdam mit Røa IL Oslo den aktuellen norwegischen Meister und Pokalsieger als Gegner.

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„Das ist ja cool“, ging es gestern Mittag Leni Larsen Kaurin durch den Kopf, als sie die Nachricht aus Nyon vernahm. Bei der Auslosung des Viertelfinals in der UEFA Women''s Champions League am Sitz der Europäischen Fußball-Union bekam Turbine Potsdam mit Røa IL Oslo den aktuellen norwegischen Meister und Pokalsieger als Gegner. Turbine hat zunächst am 10. März Heimvorteil und bestreitet das Rückspiel am 17. März im „Røa Stadium“ auf Kunstrasen. Kaurin, die norwegische Nationalspielerin in Diensten des Deutschen Frauenfußball-Meisters, wird dann auf ihre beste Freundin treffen – auf Caroline Knutsen. Die 25-Jährige ist Norwegens Nationaltorhüterin, besuchte Stürmerin Kaurin bereits mehrmals in Potsdam und nahm auch schon am Turbine- Training teil. „Als ich vorhin mit ihr wegen der Auslosung telefonierte, hat sie sich genauso gefreut wie ich“, erzählte Kaurin über Knutsen, die im Winter 2008 auf Turbines Wunschzettel stand, sich aber dazu entschied, in Oslo zu bleiben.

Turbines nächster Champions-League- Gegner, der sich auf seiner Homepage „Dynamite Girls“ nennt, hat mit Marit Fiane Christensen, den Schwestern Marie und Guro Knutsen, Lene Mykjaland und Elise Hove Thorsnes weitere Nationalspielerinnen in seinen Reihen. „Die Mannschaft ist wirklich gut und wir werden richtig stark spielen müssen, um gegen sie zu gewinnen. Sie hat eine starke Abwehr und bevorzugt das englische Spiel nach vorn“, meint Leni Larsen Kaurin, die ihrem Trainer Bernd Schröder bereits einiges über ihre Landsfrauen erzählen musste.

Schröder ist erst einmal froh, diesmal noch nicht auf den Bundesliga-Kontrahenten FCR Duisburg zu treffen, der gegen den FC Arsenal London antritt und ebenfalls zunächst Heimvorteil hat. Sollten beide deutschen Vereine das Halbfinale erreichen, müssten sie im kommenden April jedoch gegeneinander antreten; zuerst in Duisburg. „Erstmal müssen wir das Viertelfinale überstehen. Wir werden Røa keineswegs unterschätzen“, erklärte Schröder im Potsdamer Autohaus Schachtschneider, im dem die Meistermannschaft von ihrem neuen Sponsor gestern 18 Chevrolets für ein Jahr erhielt. „Von Vorteil für uns könnte aber sein“, hofft der Coach, „dass die neue Meisterschaftssaison in Norwegen erst im April beginnt.“

Aktuell beschäftigt sich das Turbine- Team erst einmal mit dem Liga-Heimspiel morgen ab 14 Uhr gegen den FFC Frankfurt. „Das wird schwer, aber aufgeregt bin ich deswegen noch nicht“, sagt Torfrau Desiree Schumann, der morgen ein Duell mit der früheren Potsdamer Nationaltorhüterin Nadine Angerer bevorsteht. „Ich habe zwei Jahre lang mit Nadse zusammen trainiert und schätze sie sehr, denn sie ist nicht umsonst die Nummer eins in Deutschland“, meint Schumann, die ihre Vorgängerin im Turbine-Kasten erst in dieser Woche am Rand eines U20-Lehrgangs im hessischen Schöneck traf. Angerer absolvierte dort mit Nationalmannschafts-Torwartcoach Michael Fuchs eine Übungseinheit, ehe Fuchs und Silke Rottenberg den Nachwuchs trainierten. „Wir haben uns kurz nett unterhalten“, berichtet Potsdams Ballfängerin, die Respekt vor Frankfurts Offensivabteilung hat. „Die sind im Sturm mit Birgit Prinz, Conny Pohlers und Petra Wimbersky schon gut aufgestellt. Aber ich freue mich auch darauf, mal wieder mehr im Tor zu tun zu bekommen und mich bewähren zu können“, so Desiree Schumann, die Røas Schlussfrau Caroline Knutsen auch schon persönlich kennt. Michael Meyer

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