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Streit um Potsdamer Festival: Kein Aus für Anti-Rechts-Festival
Nach dem Eklat um die Neonazi-Vorwürfe gegen die Potsdamer Band "Thee Flanders" distanzieren sich selbst Linke von der Antifa. Das Festival soll nach Angaben der DGB-Jugend auch im kommenden Jahr wieder stattfinden.
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Potsdam - Nach dem Antifa-Eklat um das gerade bei jungen Potsdamern beliebte „Rhythm against Racism“-Open Air am Dienstag auf dem Luisenplatz wollen die Veranstalter von der DGB-Jugend nun doch weitermachen. Wie deren Bezirkschef Christian Traeger den PNN sagte, habe man sich wegen des großen Zuspruchs entschieden, im nächsten Jahr die 14. Ausgabe des Festivals zu organisieren.
Wie berichtet hatte die Potsdamer Psychobilly-Band „Thee Flanders“ nach bisher nicht belegten Neonazi-Vorwürfen einer Antifa-Gruppe kurzfristig ihren Auftritt abgesagt. Die Antifa hatte behauptet, Bandmitglieder hätten einschlägige Kontakte zu Teilen der aktiven Neonaziszene. Die „Thee Flanders“ bestreiten das vehement. Angesichts der „Rufmord-Kampagne der Antifa“ könne der Veranstalter nicht die Sicherheit der Bandmitglieder gewährleisten, hatte in einer Erklärung der Band gestanden.
Traeger bestätigte den PNN, angesichts der Debatte habe kurzzeitig auch das Aus des Festivals zur Debatte gestanden. Allerdings seien die Organisatoren bei dem Open Air am Dienstagabend von vielen Leuten angesprochen worden, sich „nicht von ein paar Möchtegern-Antifas ins Bockshorn jagen zu lassen“.
Mehr zum Thema lesen Sie in der Donnerstagausgabe der POTSDAMER NEUESTEN NACHRICHTEN
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