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ATLAS: Kein Bankrott

Das Projekt ist vor sieben Jahren mit großen Hoffnungen gestartet – aber eingeschlafen: Die Regionalwährung „Havelblüten“ gibt es praktisch nicht mehr, auch wenn noch ein paar Tausend Scheine im Umlauf sind. Die Stärkung von lokalen Kleinunternehmen, mehr Gemeinschaftsgefühl und die Stabiliserung der regionalen Wirtschaft hatte man sich zum Start auf die Fahnen geschrieben.

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Das Projekt ist vor sieben Jahren mit großen Hoffnungen gestartet – aber eingeschlafen: Die Regionalwährung „Havelblüten“ gibt es praktisch nicht mehr, auch wenn noch ein paar Tausend Scheine im Umlauf sind. Die Stärkung von lokalen Kleinunternehmen, mehr Gemeinschaftsgefühl und die Stabiliserung der regionalen Wirtschaft hatte man sich zum Start auf die Fahnen geschrieben. Heute werden die Scheine bestenfalls als Rabattcoupons genutzt. Eine Bankrotterklärung für die hehre Idee? Nein. Denn in den vergangenen Jahren ist bei vielen Verbrauchern das Bewusstsein für die eigenen Einkaufsgewohnheiten gestiegen. Kunden fragen nach, wo und wie Produkte hergestellt oder angebaut werden. Das Ergebnis ist auch in Potsdam spürbar: Es gibt Läden mit Handwerk, Design und Kunst von hier, neben den Märkten auch Geschäfte mit regional produzierten Lebensmitteln und erst unlängst strömten Tausende Besucher zur regionalen Designmesse in der Schiffbauergasse. Die Idee ist also angekommen – auch ohne das Alternativgeld.

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