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Kommentar über Kitabeiträge in Potsdam: Kein Preiskampf!

Wie sollen die Kitabeiträge präzise berechnet werden? Bei den Beiträgen droht nun Chaos. Dabei sollten große Preisunterschiede vermieden werden, meint PNN-Redakteur Henri Kramer in seinem Kommentar.

Die falsch berechneten Kitabeiträge werden Potsdam noch lange beschäftigen, nicht nur was die Erstattung von zu viel gezahltem Geld an Eltern betrifft. Schon das droht wegen des immensen Verwaltungsaufwands der Rückrechnerei gerade für kleinere Träger zur Belastungsprobe zu werden. Noch dazu müssen sich die privaten Kitaträger – große wie kleine – in den kommenden Wochen möglichst schnell verständigen, wie es mit den Beiträgen im neuen Kitajahr ab Sommer weitergeht.

Laut Gesetz kann Potsdam sie nicht auf eine Mustersatzung festlegen, wenn sie nicht wollen. Kommt diese Einigung auf eine weiterhin gemeinsame Beitragsbasis aber nicht zustande, könnten die 49 verschiedenen Träger in Potsdam tatsächlich unterschiedliche Preise für die Kinderbetreuung erlassen. Das kann niemand wollen. Denn gut ausgebaute Kitas könnten dann höhere Preise verlangen, insofern hätten dann sozial Schwächere schlechtere Zugangsmöglichkeiten. Und in den sozial schwächeren Quartieren könnte ein Preiskampf entbrennen, der für die Qualität der Kitas wohl nicht zuträglich wäre. Das zu verhindern ist die Verantwortung aller, die zu den Kitabeiträgen verhandeln.

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Bericht: Die Stadt Potsdam stehgt vor einer Mammutaufgabe: Wie sollen die fehlerhaften Kitabeiträge neu berechnet werden?

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