Missbrauchsverdacht an Potsdamer Kitas: Kein Tatverdacht: Ermittlungen zum dritten Mal eingestellt
Die Staatsanwaltschaft hat zum nunmehr dritten Mal ein Ermittlungsverfahren wegen Missbrauchsverdachts gegen einen Hausmeister von Potsdamer Kindertagesstätten des Evangelischen Jugend- und Fürsorgewerks (EJF) eingestellt. Das hat ein Behördensprecher jetzt auf Anfrage bestätigt.
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Die Staatsanwaltschaft hat zum nunmehr dritten Mal ein Ermittlungsverfahren wegen Missbrauchsverdachts gegen einen Hausmeister von Potsdamer Kindertagesstätten des Evangelischen Jugend- und Fürsorgewerks (EJF) eingestellt. Das hat ein Behördensprecher jetzt auf Anfrage bestätigt. Ein Tatverdacht habe sich nicht bestätigen lassen.
Erstmals waren die Ermittlungen im März und nach Wiederaufnahme noch einmal im Juli eingestellt worden. Dagegen hatten Eltern eines aus ihrer Sicht vermutlich betroffenen Kindes Beschwerde eingelegt.
Den Mann, der vor allem in den beiden Innenstadt-Kitas „Am Kanal“ und „Clara Zetkin“ eingesetzt war, hatten Eltern wie berichtet im Herbst 2014 angezeigt. Vom EJF war er bis zur Klärung der Vorwürfe vom Dienst suspendiert worden. Der EJF hatte angekündigt, ihn im Falle der Verfahrenseinstellung an einem anderen Einsatzort arbeiten zu lassen. Der Mitarbeiter sei durch die gegen ihn erhobenen Vorwürfe persönlich sehr belastet, hatte der Sozialträger mehrfach betont.
Unabhängig von diesem Fall ermittelt die Staatsanwaltschaft zudem wegen des Verdachts auf Missbrauch gegen Unbekannt in der EJF-Kita „Am Heiligen See“. Die Ermittlungen zu diesem Komplex dauern an, so der Sprecher. Sie gelten in solchen Fällen als besonders schwierig, weil es sich bei den möglicherweise Betroffenen um kleine Kinder handelt.
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