zum Hauptinhalt

Neuer Uferweg-Streit: Kein Uferweg nach Hermannswerder

Die Stadt Potsdam verabschiedet sich von den Plänen für den Bau eines Uferwegs im Filet-Areal Speicherstadt.

Stand:

Potsdam -  Der Hintergrund ist ein Streit zwischen der Potsdamer Bauverwaltung und dem von Anita Tack (Linke) geführten Umweltministerium um ein rund 350 Meter langes Teilstück des geplanten Weges.

Dieses Wegestück sollte über das Areal eines Wasserwerks führen. Das lehnt Tacks Ministerium ab. Es könne nicht ausgeschlossen werden, dass durch Zehntausende Fußgänger, die den Weg im Jahr nutzen würden, krankheitserregende Keime ins Trinkwasser geraten könnten, sagte ein Sprecher des Ministeriums den PNN auf Anfrage. Als Alternative sei der Stadt Potsdam angeboten worden, einen Steg entlang des Ufers zu bauen, so der Ministeriumssprecher. Diese Lösung wäre laut der Potsdamer Stadtverwaltung aber zu teuer und nicht förderfähig. Der geplante Weg hätte 2,7 Millionen Euro gekostet, davon wären zwei Millionen Euro aus EU-Mitteln gekommen. Pikant an dem Vorgang ist, dass die Linke in Potsdam vehement für freie Uferwege streitet, nun aber ein Linke-geführtes Ministerium einen Uferweg verhindert.
Statt des Uferwegs durch die Speicherstadt will die Stadt nun zwei Haveluferwege bauen – einmal von der Schiffbauergasse in die Innenstadt und von dort wieder ins Stadtteil Zentrum-Ost. Darüber sollen am 22. August die Stadtverordneten entscheiden.

Lesen Sie mehr dazu in der Mittwoch-Ausgabe der Potsdamer Neuesten Nachrichten.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })