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Landeshauptstadt: Keine Beweise für linke Übergriffe

Im Fall von vier angeblichen Übergriffen Linker auf rechtsorientierte Jugendliche in diesem März hat die zuständige Polizei-SoKo „Potsdam“ noch keine der Taten aufklären können. Dies bestätigte gestern Rudi Sonntag, Sprecher des Potsdamer Polizei-Präsidiums, den PNN.

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Im Fall von vier angeblichen Übergriffen Linker auf rechtsorientierte Jugendliche in diesem März hat die zuständige Polizei-SoKo „Potsdam“ noch keine der Taten aufklären können. Dies bestätigte gestern Rudi Sonntag, Sprecher des Potsdamer Polizei-Präsidiums, den PNN.

Nur in einem der Fälle ist bisher öffentlich ein Zeuge bekannt: In der Nacht zum 16. März soll er bebobachtet haben, dass zwischen S-Bahnhof Babelsberg und Lutherplatz ein 20- und ein 28-jähriger Mann von vier bis sechs dunkel gekleideten Personen mit Fäusten geschlagen wurden. Die beiden Opfer sind der Polizei wegen Ermittlungen zu Straftaten mit rechtsextremem Hintergrund bekannt, der Zeuge will sie als Angehörige der linken Szene erkannt haben.

Keine Erkenntnisse gibt es über eine Massenschlägerei in Drewitz in der Nacht zum 4. März. Hier sind noch keine Zeugen benannt wurden. 18 dort feiernde, offenbar rechtsgerichtete Jugendliche sollen in dieser Nacht von 20 bis 25 Tätern unter anderem mit Baseballschlägern und Eisenstangen angegriffen worden sein. Diese Version wurde vielfach angezweifelt: Die 13 Leichtverletzten nach dem Überfall sprächen nicht für solch einen massiven Einsatz von Gewalt. „Wir haben aber auch keine Hinweise, dass hier Straftaten vorgetäuscht wurden“, sagte Polizeisprecher Sonntag.

Ebenso nicht aufgeklärt sind zwei Vorfälle im Wohngebiet am Schlaatz. Dort soll es am 14. März und in der Nacht zum 18. März zu Angriffen von Linken gegen Rechte gekommen sein – einmal am Magnus-Zeller-Platz, einmal am Bisamkiez. Dabei wurde jeweils eine Person leicht verletzt. Trotz der bisher wenig erfolgreichen Ermittlungen gibt sich Rudi Sonntag optimistisch: „Wir hoffen auf baldige Aufklärung.“ Die angezeigten Straftaten hatten bei den linken Gruppen Potsdams für Empörung gesorgt: Die Polizei würde Rechtsextremisten blind vertrauen, so die Kritik. Henri Kramer

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