ATLAS: Keine Lösung
ATLAS Henri Kramer über zwei exemplarische Aufrufe zum Spenden Spenden sollen die Potsdamer immer. Allein an diesem Wochenende baten zwei traditionsreiche Einrichtungen – der Malteser Treffpunkt Freizeit und das Tierheim in Potsdam-West – die Bürger um Hilfe.
Stand:
ATLAS Henri Kramer über zwei exemplarische Aufrufe zum Spenden Spenden sollen die Potsdamer immer. Allein an diesem Wochenende baten zwei traditionsreiche Einrichtungen – der Malteser Treffpunkt Freizeit und das Tierheim in Potsdam-West – die Bürger um Hilfe. So ähnlich tun es jede Woche auch andere von Finanzsorgen geplagte Häuser für soziale Belange. Die Tendenz wird klar: Dort, wo die gekürzten städtischen Mittel nicht mehr reichen, bleibt nur der Bettelgang zum Bürger. Doch dies kann auf Dauer keine Lösung sein. Denn irgendwann ist die Spendenbereitschaft der Menschen erschöpft, weil sie täglich neu gebeten werden ihr Geld für den guten Zweck zu geben. Dazu kommt, dass den Leuten in wirtschaftlich unsicheren Zeiten das Geld nicht unbedingt locker in der Tasche sitzt und es gleichzeitig auch weltweit so viele Probleme gibt, dass der örtliche Sozialverein nicht unbedingt auf der höchsten Stufe der Spenden-Prioritätenliste steht. Es ist also absehbar, dass die Spenden der Potsdamer für solche Einrichtungen einmal nicht mehr reichen werden. Spätestens dann müssen sich Stadt und Land die Frage gefallen lassen, ob sie nicht vielleicht auf das ein oder andere Großprojekt verzichten sollten, um viele kleine Häuser zu retten.
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: