Landeshauptstadt: Keine Neubebauung – Puffer schützt Wiesen an Lennéscher Lindenallee
Eiche - Bei der Diskussion über den Entwurf des neuen Potsdamer Flächennutzungsplans im Ortsbeirat Eiche artikulierten die Brandenburgische Bodenverwertungsgesellschaft (BBVG) und Pro Potsdam den Wunsch, in ihrem Eigentum befindliche Wiesenflächen südlich der Kaiser-Friedrich-Straße neu zu bebauen. Dafür sieht Bernd Kahle als Vertreter der Stadtplanung kaum eine Chance.
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Eiche - Bei der Diskussion über den Entwurf des neuen Potsdamer Flächennutzungsplans im Ortsbeirat Eiche artikulierten die Brandenburgische Bodenverwertungsgesellschaft (BBVG) und Pro Potsdam den Wunsch, in ihrem Eigentum befindliche Wiesenflächen südlich der Kaiser-Friedrich-Straße neu zu bebauen. Dafür sieht Bernd Kahle als Vertreter der Stadtplanung kaum eine Chance. Wie er erläuterte, liegen die Flächen in unmittelbarer Nähe der zwischen der Westgrenze des Parks Sanssouci und dem Kuhforter Damm verlaufenden Lennéschen Lindenallee, die Bestandteil des Welterbes ist. Dafür fordere die Unesco die Ausweisung einer „Pufferzone“. Die Stadt verhandele zurzeit mit der Schlösserstiftung über den Verlauf dieses Streifens. Auf jeden Fall werde er die Wiesenflächen tangieren. Dem Bebauungswunsch widerspreche außerdem, dass in Potsdam, vor allem im Norden, genügend Reserveflächen für die Ansiedlung neuer Einwohner, die Stadt geht von einem Zuwachs von jetzt 150 000 auf 164 000 Bürger aus, zur Verfügung ständen.
Dennoch stellte Ortsbürgermeister Klemund Anträge, den Entwurf des Flächennutzungsplan zu ändern und eine Bebauung zuzulassen. Für die Pro Potsdam gehörende 14 000 Quadratmeter große Sanssouci-nahe Wiese wurde dies vom Ortsbeirat gegen die Stimme Klemunds klar abgelehnt. Mit drei Ja-, einer Nein-Stimme und drei Enthaltungen fand auch das BBVG-Ansinnen zur „Abrundung“ der Siedlungskante am Grünen Weg keine Mehrheit. Dennoch soll es der Stadtverordnetenversammlung übermittelt werden. Auch auf dem von Semmelhaack erworbenen Kasernengelände eiche II (PNN berichteten) soll es diese Pufferzone bei der Bebauung geben. E.Hoh
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