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ATLAS: Keine Panik?

ATLAS Sabine Schicketanz will Aufklärung zu Hartz IV Dass die arbeitslosen Menschen in Potsdam bisher wegen Hartz IV ihre Sparkonten (noch) nicht geplündert haben, sollte über den Ernst der Lage für viele von ihnen nicht hinweg täuschen. In Panik zu verfallen und Gespartes unter die Matratze zu stopfen, anstatt es auf der Bank zu lassen, ist sicher nicht die richtige Reaktion auf die Arbeitsmarktreform.

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ATLAS Sabine Schicketanz will Aufklärung zu Hartz IV Dass die arbeitslosen Menschen in Potsdam bisher wegen Hartz IV ihre Sparkonten (noch) nicht geplündert haben, sollte über den Ernst der Lage für viele von ihnen nicht hinweg täuschen. In Panik zu verfallen und Gespartes unter die Matratze zu stopfen, anstatt es auf der Bank zu lassen, ist sicher nicht die richtige Reaktion auf die Arbeitsmarktreform. Nachvollziehbar wäre sie aber, vor allem, weil die Verunsicherung riesig ist. Fast jeden Tag dringt eine neue schlechte Nachricht zum Thema an die Öffentlichkeit, werden neue Horrorszenarien entworfen. Für Aufklärung sorgen nur wenige – und offensichtlich am allerwenigsten diejenigen, die dafür zuständig sind: die Bundesregierung. Dabei müssten gerade die Regierungsparteien ein ungeheueres Interesse daran haben, die Betroffenen aufzuklären, um Tatsachen zu schaffen und damit vielleicht den Unmut gegen sie zu bremsen – vorausgesetzt, Hartz IV bringt tatsächlich vielen sozial Schwachen mehr als sie jetzt haben. Ansonsten werden die Menschen, auch in Potsdam, Sturm laufen gegen Gesetze, die sie zu Recht als ungerecht empfinden: Wer Kindersparbücher plündert und Altersvorsorge bestraft, der muss damit rechnen, dass er selbst abgestraft und mittels aller Schlupflöcher „betrogen“ wird.

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