Sport: Keine Sieggarantie für SVB 03 II

FC Stahl Brandenburg auf der Sandscholle zu Gast Mehr als vier Wochen lang gab es auf der Sandscholle keinen Verbandsligafußball. Zuletzt gewann dort die zweite Mannschaft des SV Babelsberg 03 Ende September gegen Strausberg mit 3:1. Danach gab es für die Schützlinge von Trainer Thomas Leek neben einem freien Wochenende drei Auswärtspartien in Neustadt, Schwedt und Velten. Dass dabei zwei Siege und ein Unentschieden heraussprangen, sollte die Anhänger für die lange Abstinenz entschädigt haben. Am Sonnabend ist es wieder soweit. Bereits um 11 Uhr empfangen die nach der Erfolgsserie auf den dritten Tabellenplatz vorgerückten Babelsberger den FC Stahl Brandenburg. Für Thomas Leek sind die zuletzt erzielten Erfolge dennoch kein Grund zur Überheblichkeit, auch wenn der Gast auf Rang 14 steht und gegen den Abstieg kämpft. „Sieben Punkte Differenz liegen zwischen uns und den Brandenburgern“, so der Babelsberger Coach. „Aufgegeben haben diese sich noch lange nicht und da werden wir höllisch aufpassen müssen.“ Mit einer solch miserablen Chancenverwertung wie zuletzt in Velten könnte es am Sonnabend sogar eine unangenehme Überraschung geben. Stahl Brandenburg ist nicht unbedingt der angenehme Gegner für die Nulldreier. Voriges Jahr war man sogar froh, als beim Heimspiel auf der Sandscholle in den letzten Minuten  ein 0:2-Rückstand wettgemacht werden konnte. Und in Brandenburg gab es dann auch nur einen knappes 1:0-Sieg für Nulldrei. „Auch wenn der Tabellenstand uns vielleicht zum haushohen Favoriten macht, es wird kein Spaziergang“, weiß Leek. Die Babelsberger können fast in stärkster Besetzung antreten. Nicht ganz allerdings, denn Torwart Michael Suckow wird aus beruflichen Gründen fehlen. „Eine starke Stütze fehlt uns da“, bedauert sein Trainer. Arbeiten muss am Sonnabend auch ein Brandenburger, auf dessen Besuch man sich an der Sandscholle sicher gefreut hätte. Stahls Co-Trainer Uwe Schulz  hat sich während seiner Tätigkeit beim SVB 03 viele Sympathien erworben und gilt als Kenner der Szene. „Für mich ist Babelsberg am Sonnabend klarer Favorit“, schaut Schulz mit etwas Sorge auf die eigenen Probleme. Die liegen vor allem in der sehr dünnen Personaldecke. Verletzungen oder auch Leistungsschwankungen können da nur schwer kompensiert werden. Bei Stahl Brandenburg werden demnächst keine Bäume in den Verbandsligahimmel wachsen, weiß der aus Brieselang Stammende. Ein Unentschieden gegen seinen ehemaligen Assistenten Thomas Leek wäre da schon fast ein Sieg. H. J.