Landeshauptstadt: Keine Störung, sondern Demokratie „Gesicht zeigen“-Chefin zu DVU-Zwischenrufen
„Ich fand das gut, dass die DVU auf unserer Veranstaltung war“, sagte gestern Rebecca Weis vom „Verein Gesicht zeigen – Aktion weltoffenes Deutschland e.V.
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„Ich fand das gut, dass die DVU auf unserer Veranstaltung war“, sagte gestern Rebecca Weis vom „Verein Gesicht zeigen – Aktion weltoffenes Deutschland e.V.“ und reagierte damit auf die Ereignisse am vergangenen Mittwoch im Alten Rathaus (PNN berichteten). Die Vorsitzende der Potsdamer Sicherheitskonferenz Ursula Löbel hatte von mehreren Störern berichtet, die die Veranstaltung zum Thema „Strategien gegen Rechtsextremismus an Schulen“ mit lauten Zwischenrufen torpediert hätten. Aufforderungen zu gehen, seien von ihnen – darunter auch Vertreter der DVU – ignoriert worden.
Zwar hätten sich die ungebetenen Gäste eingemischt, als massive Störung habe sie das aber nicht empfunden, erklärt Weis. Sie wertete die Einmischung der DVU vielmehr als „demokratische Auseinandersetzung, die ja auch von uns gewollt ist“. Man habe sogar versucht, die Argumente der Zwischenrufer in die Diskussion einzubinden, so die Vereins-Geschäftsführerin. Explizit geladen seien sie allerdings nicht gewesen, betont Weis, auch wenn sich einer von ihnen bei der Veranstalterin für die Einladung bedankt habe. Sie sei froh, dass die nächste Veranstaltung in der Reihe der „Brandenburger Gespräche“ in einem geschlossenen Kreis stattfände. Für die dritte Folge, deren Thema allerdings noch nicht feststehe, überlege man jetzt, ob sie öffentlich sein solle, sagte Weis. Und wenn ja, „müssen wir einfach darauf vorbereitet sein, dass so etwas wieder passieren kann“. N. Klusemann
N. Klusemann
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