Landeshauptstadt: Kennenlernen und feiern
Aufbruch: 82 Italiener und Weißrussen stimmen sich mit 49 Potsdamern auf den Weltjugendtag ein
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Aufbruch: 82 Italiener und Weißrussen stimmen sich mit 49 Potsdamern auf den Weltjugendtag ein „Wir freuen uns immer, wenn wir junge Gäste aus anderen Ländern zu Besuch haben.“ Mit diesen Worten begrüßte die Sozialbeigeordnete Elona Müller (parteilos) gestern junge Katholiken in Potsdam. Aus Anlass des XX. Weltjugendtages vom 16. bis 21. August in Köln sind 43 Christen aus Genua (Italien) und 39 aus Mogilev (Weißrussland) in den beiden katholischen Gemeinden der Stadt, St. Peter und Paul sowie St. Antonius, zu Gast. Die Christen im Alter zwischen 16 und 35 Jahren weilen seit Mittwochabend in der Landeshauptstadt. Untergebracht sind sie in Gastfamilien. In Babelsberg auch bei Protestanten. Seit Jahren leben die evangelische und die katholische Gemeinde Ökumene. „Als wir für unsere Gäste Quartiere suchten, bot uns die evangelische Gemeinde ihre Unterstützung an“, erzählt Pfarrer Armin Kögler. Bis zum Sonntag werden die Gäste aus Italien und Weißrussland gemeinsam mit ihren Schwestern und Brüdern aus Potsdam, Kleinmachnow und Teltow die Landeshauptstadt entdecken, gemeinsam Andachten und Gottesdienste feiern sowie am Sonntag an der Jubiläumsfeier „75 Jahre Bistum Berlin“ in der Bundeshauptstadt teilnehmen. Im Rahmen des diesjährigen Weltjugendtages weilen derzeit gut 120 000 junge Katholiken aus 160 Ländern in den Diözesen der Bundesrepublik. Die Tage vor dem Jugendfestival dienen der Gemeinschaft und dem besseren Kennenlernen, so Probst Klaus-Günter Müller. Im Rahmen dieser Tage beteiligten sich gestern auch Potsdamer Katholiken und ihre Gäste an der bundesweiten Aktion, dem „Tag des Sozialen Engagements“. Sie sangen unter anderem im Altersheim „Abendstern“ und im St. Josefs Krankenhaus Lieder, um so ein bisschen Freude in den dortigen Alltag zu bringen, sagte Kaplan Michael Wiesböck. Nach einem Aussendungsgottesdienst am Sonntag werden die Gäste sowie die Jugendlichen aus dem Einzugsgebiet Potsdam, Teltow und Kleinmachnow in die Rheinmetropole aufbrechen. Die hiesige Gruppe wird in Rheinbach bei Bonn Quartier beziehen. Laut Wiesböck haben sich 49 Jugendliche angemeldet. Sie sind im Alter zwischen 15 und 25 Jahren. 32 Teilnehmer werden die gesamten sieben Tage in Köln miterleben, die anderen reisen zum Wochenende an. Die Potsdamer Gruppe hat sich auf den Weltjugendtag vorbereitet, in dem sie den Besuch der ausländischen Gäste organisiert, eine Kerze gestaltet und gelbe Schals mit Symbolen ihrer Heimatgemeinden versehen hat. Auf das Festival blickend, sagt der Kaplan, dass die Tage dort von einer festen Struktur geprägt seien. Allmorgendlich werde in den Gemeinden gemeinsam gebetet. Im Anschluss findet die Katechese in Verbindung mit Einstimmung, Sakrament der Versöhnung und abschließender Messfeier statt. Nachmittags werde sich die Gruppe dann aufmachen zu den einzelnen Veranstaltungen des Festivals. Zum XX. Weltjugendtag werden bis zum Abschlussgottesdienst mit Papst Benedikt XVI. mehr als 800 000 Gäste erwartet. Ulrike Strube
Ulrike Strube
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