ATLAS: Kesselflicker
Es ist ein unwürdiges Schauspiel: Nachdem öffentlich im Konsens beendeten Werkstattverfahren zur Bürgerbefragung zum Dauerthema Schwimmbad eskaliert ausgerechnet unter den Bürgervertretern ein neuer Streit. Es geht um einen Stimmzettelentwurf und die Fragen darin – eine wichtiges Detail, gilt doch auch die Art der Fragestellung als richtungsweisend, welches Bad Potsdam erhält und wo es stehen soll.
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Es ist ein unwürdiges Schauspiel: Nachdem öffentlich im Konsens beendeten Werkstattverfahren zur Bürgerbefragung zum Dauerthema Schwimmbad eskaliert ausgerechnet unter den Bürgervertretern ein neuer Streit. Es geht um einen Stimmzettelentwurf und die Fragen darin – eine wichtiges Detail, gilt doch auch die Art der Fragestellung als richtungsweisend, welches Bad Potsdam erhält und wo es stehen soll. Unversöhnlich stehen sich nun Befürworter des Bad-Standorts Bornstedter Feld und Fans des Brauhausbergs gegenüber, für ihren Kampf um die Deutungshoheit erheben beide Seiten öffentlich Vorwürfe und Gegenvorwürfe, es geht zu wie bei den Kesselflickern. Wer an für diese Schlammschlacht die Hauptschuld trägt, ist dabei fast schon nebensächlich. Denn die rüde Art des Umgangs miteinander wird Potsdamer abschrecken – das Prinzip der Bürgerbeteiligung wird beschädigt. Die Stadt und auch ihre Politiker sehen zu, niemand ruft die Streithähne zur Mäßigung auf.
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