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Landeshauptstadt: Kiezbad länger zu

Sanierungsende in der Schwimmhalle „Am Stern“ verzögert sich wegen des erhöhten Bauaufwands

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Sanierungsende in der Schwimmhalle „Am Stern“ verzögert sich wegen des erhöhten Bauaufwands Am Stern - Das Ende der Sanierungsarbeiten in der Schwimmhalle „Am Stern“ verzögert sich. Erst Anfang Oktober werde die Halle wieder nutzbar sein, sagte Stefan Klotz gegenüber den PNN. Der Sprecher der Potsdamer Stadtwerke begründete dies mit dem erhöhten Aufwand der Sanierungsmaßnahmen. Ein Grund für die Verzögerung sei „die sachgemäße Entfernung und Entsorgung“ des in der DDR oft verwendeten Dämmstoffes Kamelit, so Klotz. 50 Kubikmeter des krebserregenden Schadstoffes hätten als Sondermüll entfernt werden müssen. Seit dem 23. Juni ist die Schwimmhalle aufgrund von Sanierungsarbeiten durch den Betreiber Bäderlandschaft Potsdam GmbH, eine Tochtergesellschaft der Stadtwerke, geschlossen. Die reguläre Sommerschließzeit sollte laut Planung auf elf Wochen ausgedehnt werden. Ab dem 12. September wäre das Kiezbad demnach mit kleinen Einschränkungen wieder nutzbar gewesen. Diesen Termin werde man nicht einhalten können, so Klotz. Die Halle wird zwei bis drei Wochen länger geschlossen bleiben und somit erst Anfang Oktober wieder nutzbar. „Der Schulschwimmunterricht wird in der Schwimmhalle am Brauhausberg stattfinden“, sagte Klotz. Informationen dazu sollen die Schulen in der nächsten Zeit erhalten. Nach PNN-Informationen haben einige Grundschulen den pflichtigen Schwimmunterricht bis zur Fertigstellung der Stern-Schwimmhalle verschoben. Die Volkshochschule Potsdam (VHS) als weiterer Hauptnutzer des Kiezbades bastelt derzeit an einem Notfallplan. Bislang war der Start der Baby- und Kinderschwimmkurse am 14. September geplant. Ob die Kurse einen Monat später beginnen oder gar abgesagt werden müssen, werde momentan geprüft, sagte die stellvertretende VHS-Leiterin Dr. Susanne Herrmann gestern. Sie sei am Dienstag von dem Problem in Kenntnis gesetzt worden. Die gesamten Sanierungsarbeiten des ersten Bauabschnitts umfassen unter anderem die Verschönerung und Verbesserung des Eingangsbereiches. Ein kleines Bistro werde entstehen, in dem man nach dem Schwimmen den ersten Hunger stillen kann. Außerdem werde die komplette Schwimmhalle zeitgemäß behindertengerecht ausgebaut. Der Innenraum werde nach der Sanierung in einem gelblichen Farbton erstrahlen. Blaue Designelemente sollen für Abwechslung sorgen und die Atmosphäre auflockern. Zudem werde die Wasser- und Fernwärmetechnik, die Lüftungsanlage und die Elektrik erneuert. Im nächsten Jahr werde das Schwimmbecken saniert. Die jetzige Sanierung wurde ursprünglich kleiner geplant, sagte Klotz. Angaben zu den Baukosten konnte er gestern jedoch nicht machen. Marcel Piest

Marcel Piest

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