Landeshauptstadt: KINDERBÜCHER
1988 gab es in der Potsdamer Stadtbibliothek noch 135 123 Bücher, Kassetten und Schallplatten für Kinder und Jugendliche. Heute sind zwar auch CDs, Video-Spiele und Filme dazugekommen.
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1988 gab es in der Potsdamer Stadtbibliothek noch 135 123 Bücher, Kassetten und Schallplatten für Kinder und Jugendliche. Heute sind zwar auch CDs, Video-Spiele und Filme dazugekommen. Trotzdem gibt es laut Verwaltungs-Statistik nur noch rund 48 100 Medien für die jüngsten Leser. Kaum ein anderer Bibliotheksbestand hat so stark abgenommen wie der der Kinder- und Jugendbibliothek. Warum? Weil früher zu DDR-Zeiten oftmals von jedem Buch zehn Exemplare bereit standen, erklärt der Chef der Potsdamer Kinder- und Jugendbibliothek, Ronald Gohr. Das könne sich die Bibliothek mittlerweile nicht mehr leisten. Trotzdem sei er mit seinem Bestand zufrieden. Er sei umfassend und aktuell. Das höre er auch von Kindern und ihren Eltern, sagt Gohr. Von Büchern aus DDR-Zeiten wurden aber nur die völlig abgenutzten und beschädigten aussortiert – Kinderbücher halten in der Regel oft nur zwei Jahre. Die anderen könne man sich immer noch ausleihen, auch die „ideologisch belasteten“. Sie werden in einem Extra-Magazin gelagert. Vor allem Studenten würden dies nutzen, sagt Gohr. Denn die DDR-Kinderliteratur sei ein beliebtes Forschungsgebiet an der Potsdamer Universität.just
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