Landeshauptstadt: Kinderoper soll nach Israel reisen 47 Verabredungen beim
3. Engagement-Marktplatz
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Wer Baumaterial suchte oder handwerkliche Unterstützung brauchte, der fand beim 3. Engagement-Marktplatz nur schwer einen Partner. Der Austausch von guten Ideen und Hilfeleistungen, der am gestrigen Dienstag bei der Industrie- und Handelskammer stattfand, konzentrierte sich vor allem auf den Dienstleistungssektor. Die Angebote fielen auch erheblich geringer aus als bei den beiden Vorgängern. Gab es beim zweiten Marktplatz noch 81 Vertragsabschlüsse, für die ein Gegenwert von über 80 000 Euro errechnet worden war, so schloss der Marktplatz gestern mit 47 Angeboten und einem Gegenwert von 52 000 Euro. Die beste Verabredung konnte ohne Zweifel der Malteser Treffpunkt Freizeit treffen. Ihm wurde für seine Kinderoper „Brundibar“, die im nächsten Jahr inszeniert wird, Hilfe bei einem Auftritt in Israel angeboten. Die Kontakte will Rudi Pahnke vom Institut Neue Impulse e. V. knüpfen. Dieser Verein an der Fachhochschule Potsdam hat bereits internationale Verbindungen, speziell auch nach Israel. Um das Einwerben von Geld für die Reise will er sich ebenfalls kümmern. 25 000 Euro veranschlagten die Projektbewerter, wenn es zu dem kulturellen Austausch kommt. Die Kinderoper wurde von dem Juden Hans Krasa komponiert und erlangte durch ihre Aufführung im Konzentrationslager Theresienstadt traurige Berühmtheit.
Erfolg hatte auch die Stadt- und Landesbibliothek mit ihrer Suche nach Lesepaten. Die werden unter anderem von der Deutschen Bank kommen. Die Bank wiederum bekommt Jahreskarten von der Bibliothek. Die langjährige Partnerschaft der Pro Potsdam und der Käthe-Kollwitz-Schule wurde gleich mehrfach aufgefrischt, unter anderem wird das Wohnungsunternehmen die Schule bei der Energieeffizienz beraten und die Schule lud zum Physikunterricht in Sachen Energie ein. Der Unternehmerverband klinkte sich bei der Schaffung von Praktikumsplätzen ein, es gab Verabredungen zur Organisation von Sportfesten und anderen Veranstaltungen.
Der Kirch- und Orgelbauverein der Pfingstgemeinde, der Unterstützung bei der Sanierung seiner Kirche suchte, ging leider leer aus. Aber auf „Nebenschauplätzen“ gab es dann doch Verabredungen. So wird Schuke-Orgelbau Holzreste für die Kita der Kirche spendieren. dif
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