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Landeshauptstadt: „Kindersoldaten“ nach Potsdam?

UNICEF-Ortsgruppe hat eine neue Leiterin und seit gestern auch ein neues Büro

UNICEF-Ortsgruppe hat eine neue Leiterin und seit gestern auch ein neues Büro Potsdam West - Die örtliche UNICEF-Gruppe erwacht zu neuem Leben: Gestern stellte die neue Leiterin Petra van Gisteren das erste offizielle Potsdamer Büro der Kinderschutzorganisation im Kongresshotel am Templiner See vor. „Ich hoffe, dass wieder neue Lebendigkeit in die Arbeit von UNICEF in Potsdam kommt“, sagte van Gisteren. Das Zwei-Raum-Büro als Mittelpunkt der Arbeit wird vom Kongresshotel zu einem symbolischen Mietpreis gestellt, dazu können die UNICEF-Ehrenämtler zum Beispiel die Konferenzräume des Gebäudes am Luftschiffhafen nutzen. „Ich hoffe, dass unser Haus dazu beitragen kann, hier ein soziales Netzwerk für die Kinderhilfe zu etablieren“, betonte Kongresshotel-Chefin Jutta Braun die soziale Verantwortung ihres Unternehmens. Das UNICEF-Büro soll nun vorerst jeden Mittwoch zwischen 10 und 15 Uhr und jeden Donnerstag zwischen 10 und 13 Uhr geöffnet sein. „Wir werden hier über unsere Organisation informieren und Grußkarten verkaufen“, so van Gisteren. Weitere Bestandteile der durchgängig ehrenamtlichen Arbeit der Helfer sind zum Beispiel Infostunden in Schulen oder die Teilnahme an Märkten. Für das weitere Jahr plant die Potsdamer UNICEF-Gruppe unter anderem, die zuletzt in Oldenburg zu sehende Ausstellung „Kopfverletzungen“ in die Stadt zu holen. Dabei wird Kunst zum Thema Kindersoldaten gezeigt. „Wir suchen noch einen Partner, der uns Räumlichkeiten für die Ausstellung zur Verfügung stellt.“ Petra van Gisteren selbst lebt seit 1997 in Potsdam und kam über eine Infoveranstaltung mit der seit 1991 bestehenden UNICEF-Ortsgruppe zusammen. Nun hat sie für die lange Zeit führungslose Mannschaft die Leitung übernommen. Für die Zukunft wünscht sie sich mehr junge Leute in der Gruppe. Als Motivation für ihre Arbeit nannte sie bei der Eröffnung des neuen Büros unter anderem die Freude am Helfen: „Aus dem Tropfen auf den heißen Stein kann immer ein kleiner See werden.“ Henri Kramer

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