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Homepage: Kinderstuben der Galaxien

Astrophysiker untersuchen mit Hubble-Teleskop-Bild Universum

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Astrophysiker untersuchen mit Hubble-Teleskop-Bild Universum Die Familiengeschichte der Galaxien unseres Universums wollen Forscher des Astrophysikalischen Instituts Potsdam (AIP) anhand eines mit dem Weltraumteleskop Hubble aufgenommenen Bildes rekonstruieren. In der GEMS benannten Aufnahme sind 78 Aufnahmen von Hubble zu einem Mosaik in der Größe des Vollmondes zusammengesetzt worden. Mehr als 40 000 Galaxien sind auf der bislang größten Hubble-Aufnahme zu finden. Da man, je tiefer man ins All blickt, umso weiter in die Vergangenheit schaut, können die Astrophysiker nun eine Art „Volkszählung in den Kinderstuben der Galaxien“ vornehmen. Bis zu neun Milliarden Jahre reicht der Blick bei GEMS zurück, die Forscher sehen also die abgebildeten Galaxien zu einem Zeitpunkt, als das Universum gerade mal ein Drittel seines bisherigen Alters hatte. Unsere eigene Milchstraße, eine Spiralgalaxie, ist vermutlich nicht viel älter. Die Frage, wie sich die Galaxien entwickelt haben, wollen die Forscher mit der Aufnahme beantworten. Auch das „kosmische Alter“ der Galaxien lässt sich bestimmen. Die Aufnahme ist aber weit mehr als eine „Volkszählung“ unter Galaxien. Wie Dr. Lutz Wisotzki vom AIP – ein Teilnehmer des GEMS-Projekts – betont, erlauben die detailreichen Aufnahmen präzise Messungen von Größen, Farben, und Strukturmerkmalen vieler tausend Galaxien verschiedensten Alters und Typs. Daraus wollen die Forscher eine Art Film drehen, der das „Erwachsenwerden“ der Galaxien zeigt. Die Faszination der GEMS-Aufnahmen ist nun auch für die Öffentlichkeit zugänglich: Unter www.aip.de/highlight kann man Einblick ins Universum nehmen. Jan Kixmüller

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