Landeshauptstadt: Kino kommt auf die Insel
Eröffnung am 13. Juli mit Vorpremiere von „Sterben für Anfänger“
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Innenstadt - Für Thomas Bastian soll Freitag, der 13. Juli, kein Unglücks-, sondern ein Glückstag sein. An diesem Tag wird mit der exklusiven Vorpremiere von „Sterben für Anfänger“ das Freilichtkino auf der Freundschaftsinsel, betrieben vom Thalia Arthouse Kino in Babelsberg, seinen Betrieb aufnehmen. Wie Daniela Zuklic, verantwortlich für Veranstaltungsorganisation beim Thalia Arthouse Kino, den PNN gestern auf Nachfrage bestätigte, habe das Umweltamt die nötige Genehmigung erteilt. Damit sei der Weg für das Inselkino frei.
Bei einer Akustikmessung vor knapp zwei Wochen auf der seit Jahren nicht genutzten Freilichtbühne mit 465 Sitzplätzen hatte Thalia-Geschäftsführer Bastian gegenüber den PNN gesagt, dass er sich bewusst für diese unheilsträchtige Datum entschieden habe. Wenn am Tag der Premiere alles ohne Probleme verlaufe, könne das Inselkino nur ein Erfolg werden, so Bastian augenzwinkernd. Für die Vorführgenehmigung durch das Umweltamt war die Akustikmessung notwendig gewesen, um Lärmbelästigungen der Anwohner auszuschließen.
Zwischen fünf und sechs Euro sind für den Eintritt geplant. Der Schwerpunkt liegt auf anspruchsvollen Kinofilmen und weniger auf Actionfilmen, weil das Naturdenkmal Freundschaftsinsel zu einem ruhigen Kinoabend einlade. Ab 21 Uhr soll am 13. Juli der Einlass erfolgen. Der Start der neuen Komödie von Regisseur Frank Oz „Sterben für Anfänger“ ist um 22 Uhr geplant. „Auch das Programm bis zum 31. Juli steht schon fest“, sagte Daniela Zuklic. Täglich soll ein Film gezeigt werden. Geplant sind unter anderem „Duft von Lavendel“, „Vier Minuten“ und der Animationsfilm „Shrek der Dritte“.
Derzeit laufen die Vorbereitungen für die Eröffnungsvorstellung. „Wir haben eine neue Leinwand mit 40 Quadrametern gekauft, die alte hatte nur 32 Quadratmeter“, so Daniela Zuklic. In den kommenden Tagen soll mit dem Einbau der Vorführtechnik begonnen werden. Bis zum Filmbeginn soll das Kino über alle Tore der Freundschaftsinsel zu erreichen sein. Danach kann das Naturdenkmal nur noch über die Inselbrücke zur Burgstraße hin verlassen werden, weil die Tore an der Langen Brücke ab 22 Uhr verschlossen sind.
Mit Kosten von 30 000 Euro unter anderem für die Technik rechnet Bastian für den Anfang. Sollte sich das Inselkino rentieren, kann sich der Geschäftsführer in Zukunft auch den Austausch der alten Sitzreihen vorstellen. Neben dem Open Air Kino des Waschhauses und des Filmmuseums wird das Inselkino das dritte regelmäßige Freiluftkino in Potsdam sein. D.B.
Weitere Informationen unter
www.inselkino-potsdam.de
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