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Landeshauptstadt: Kirchsteigfeld:Eifersucht als Mordmotiv? Getötete soll einen Liebhaber gehabt haben

Kirchsteigfeld - Nach dem tödlichen Familiendrama am Kirchsteigfeld vor zweieinhalb Monaten hat die Potsdamer Staatsanwaltschaft ihre Ermittlungen beendet. Die genauen Hintergründe der Tragödie sind noch unklar, allerdings gibt es Hinweise auf das mögliche Motiv, wie die Sprecherin der Potsdamer Staatsanwaltschaft, Sarah Kress, den PNN auf Anfrage bestätigte.

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Kirchsteigfeld - Nach dem tödlichen Familiendrama am Kirchsteigfeld vor zweieinhalb Monaten hat die Potsdamer Staatsanwaltschaft ihre Ermittlungen beendet. Die genauen Hintergründe der Tragödie sind noch unklar, allerdings gibt es Hinweise auf das mögliche Motiv, wie die Sprecherin der Potsdamer Staatsanwaltschaft, Sarah Kress, den PNN auf Anfrage bestätigte. Der 49 Jahre alter Mann soll damals seine vier Jahre jüngere Frau erwürgt haben und anschließend auf die Autobahn gerannt sein, um sich das Leben zu nehmen. Es gebe Hinweise darauf, dass es im Leben der getöteten 45-Jährigen einen anderen Mann gegeben haben könnte, sagte die Sprecherin der Staatsanwaltschaft. Ebenso spreche nach dem Abschluss der Obduktion des Leichnams der Frau viel dafür, dass der Mann auch tatsächlich der Täter war.

Das Drama hatte sich am 30. August in der Anni-von-Gottberg-Straße nahe der Autobahn ereignet. Damals hieß es, der Mann habe die Frau, eine Krankenpflegerin, vermutlich erwürgt. Anschließend war er offenbar in Panik auf die Autobahn 115 gelaufen. Um 9.30 Uhr erfasste ihn ein Laster, der Mann war sofort tot. In der Nachbarschaft war das Paar laut Medienberichten nie wegen Streitereien aufgefallen. Eine Nachbarin hatte am Tag der Tat selbst Schreie gehört, offenbar stammten diese aber von der Schwester der Toten. Diese hatte die Leiche gefunden.

Zu einem weiteren Familiendrama aus dem Sommer dauern die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft noch an, wie Sprecherin Kress sagte. Es handelt sich um einen Vorfall vom 29. Juli dieses Jahres. Damals soll ein 34 Jahre alter Mann seine drei Jahre ältere Ehefrau in einer Wohnung im Schlaatz lebensbedrohlich verletzt haben. Er hatte selbst kurz nach 17 Uhr die Polizei angerufen und erklärt, er habe seine Frau mit einem Gegenstand erschlagen.

Als die Beamten in der Wohnung eintrafen, fanden sie dort die 37-Jährige bewusstlos und mit schweren Kopfverletzungen auf dem Boden liegend. Der 34-jährige Beschuldigte war ebenfalls vor Ort. Er wurde festgenommen. Staatsanwältin Kress sagte, die Frau liege seit dem Vorfall im Koma. Sie konnte daher noch nicht vernommen werden. Henri Kramer

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