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Landeshauptstadt: Kita-Suche leichter gemacht

Nach jahrelanger Debatte gibt es nun ein Internet-Suchportal, das freie Plätze in den Potsdamer Krippen, Kitas und Horten anzeigt

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Bisher glich die Kita-Suche in Potsdam ein Geduldsspiel: Wenn Eltern einen Krippen-, Kita- oder Hortplatz wollten, mussten sie bei allen infrage kommenden Einrichtungen anrufen oder persönlich erscheinen und fragen, ob überhaupt noch freie Plätze vorhanden sind. Alternativ konnten Eltern ins Stadthaus gehen und dort beim „Kita-Tipp“ vorsprechen.

Diese mühsame Prozedur soll jetzt ein Ende haben. Denn nach jahrelanger Diskussion will die Stadtverwaltung in der kommenden Woche ein Internet-Suchportal vorstellen, das freie Plätze in den Potsdamer Krippen, Kitas und Horte auf Knopfdruck anzeigt. Eine Testversion ist bereits online, die PNN konnten sie bereits nutzen: Potsdamer Eltern können sich auf viele Suchfunktionen einstellen.

So können sich die Nutzer alle Krippen, Kitas und Horte in einem bestimmten Stadtteil oder von einem bestimmten Träger anzeigen lassen. Ebenso können sie nach bestimmten Kita-Profilen suchen, etwa ob es spezielle Angebote für behinderte Kinder gibt und ob die gesuchten Einrichtungen barrierefrei sind. Ebenso können Eltern sich alle Einrichtungen heraussuchen lassen, die schon ab sechs Uhr geöffnet sind oder die die Kinder auch nach 17.30 Uhr betreuen. Vor allem wichtig: Man kann sich Häuser mit freien Plätzen anzeigen lassen.

Viele Jahre schon hatte die Stadtverwaltung so ein Kita-Informationssystem für die Potsdamer angekündigt – dies hatten auch die Stadtverordneten gefordert. Doch scheiterte die Einführung der Datenbank zunächst an Abstimmungsproblemen zwischen dem Rathaus und den privaten Kitaträgern – kommunale Einrichtungen gibt es in der Landeshauptstadt nicht mehr.

Doch nun ist es geschafft, die von dem übersichtlich und funktional gestalteten Portal ausgegebenen Ergebnisse sind detailreich. So werden für alle Einrichtungen die Anzahl der Plätze, die Kontaktdaten, die Internetadresse, der zuständige Kitaträger und die Ansprechpartner, die Öffnungszeiten sowie die Zahl der Schließtage angezeigt. Ebenso sind die Profile der Häuser enthalten: Mit welchem Essen werden die Kinder versorgt? Welcher pädagogische Ansatz wird verfolgt? Werden die Kinder in gleichaltrigen Gruppen oder gemischt betreut? Das Portal sei auch jederzeit auf weitere Kriterien erweiterbar, heißt es aus dem zuständigen Jugendamt. Nach langen bundesweiten Vergleichen sei die Internetseite speziell auf die Potsdamer Rahmenbedingungen zugeschnitten worden. Entwickelt hat das Portal der Bereich Statistik in der Stadtverwaltung.

Im Jugendhilfeausschuss der Stadtverordneten ist das neue Angebot bereits vorgestellt worden. Die Pflege des Portals erfolge durch die Träger, hieß es da – allerdings könne dies auch auf Wunsch durch die Stadtverwaltung erfolgen. Für die Eltern solle es auch noch eine Kartenansicht geben, wo sich die angezeigten Kitas genau befinden, hieß es weiter. Ein Jahr nach Einführung des Systems solle überprüft werden, ob das Portal angenommen wird.

Die Testversion der Seite ist derzeit über folgenden Link zu erreichen: http://vv.potsdam.de/vv/produkte/ 1730 10100000011184.php

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