Landeshauptstadt: Kita-Tipp wird akzeptiert
95 Prozent der Träger unterstützen Betreuungsservice
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Der seit gut zwei Wochen eröffnete Kita-Betreuungsservice der Stadt „Kita-Tipp“ wird sowohl von Eltern als auch von den Trägern der Kitas angenommen und akzeptiert. Wie erwartet, sind die Beratungen der drei Mitarbeiterinnen in der Service-Stelle begehrt. Eine erste Bilanz der Arbeit kündigte die verantwortliche Sozialbeigeordnete Elona Müller (parteilos) für Ende des Jahres an.
Auch die Träger scheinen das Info-Angebot zu unterstützen – vor allem zeigen sich die Kita-Betreiber offensichtlich froh, dass die Stadt selbst den Service übernommen hat. Zuvor hatte die Verwaltung geplant, das Angebot auszulagern und einen externen Betreiber zu beauftragen – einige Träger hatten daraufhin Widerstand angemeldet, sie fürchteten die Weitergabe von betriebsinternen Daten. Nach Angabe der Verwaltung haben bislang 95 Prozent der mehr als 50 Kita-Träger signalisiert, mit dem Betreuungsplatzservice zusammenarbeiten zu wollen. „Die Träger melden derzeit in kurzen Abständen, meist wöchentlich, ob sie freie Plätze haben“, teilte die Stadtsprecherin Rita Haack mit.
In dieser Woche wurden die Träger kontaktiert und eingeladen, gemeinsam mit der Verwaltung verbindliche und einheitliche Regelungen über den Austausch von Daten zu treffen. Die Gespräche mit den Leitern der über 100 Potsdamer Einrichtungen und die Vertragsunterzeichnungen sollen bis Ende November abgeschlossen werden, so Haack weiter.
Noch nicht absehbar ist die Einrichtung eines Internetportals mit Informationen zu Kita-Einrichtungen und freien Plätzen. Auf Stadtverordneten-Anfrage erklärte Kita-Tipp-Mitarbeiterin Kerstin Elsaßer, drei Software-Anbieter würden sich derzeit vorstellen, deren Programme bundesweit in Städten ähnlicher Größenordnung angewendet werden. Darunter soll auch das kostenlose Kibeo-System sein, ein vom Bund unterstütztes Onlineportal. Eine schnelle Einführung der internetgestützten Platzinformation dürfte es nicht geben. Die Verwaltung kündigte an, „unter Einbeziehung von freien Trägern, Datenschutz und dem internen IT-Bereich“ die Angebote zu prüfen und auszuwählen. Ziel sei es, so Elsaßer, Kosten für den städtischen Haushalt zu vermeiden. KG
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