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ATLAS: Klappern

Das Klinikum „Ernst von Bergmann“ hat einen Kritiker mehr: Die AOK. Die Krankenkasse moniert, dass kommunale Krankenhaus setze zu wenig Kassengelder für Pflegepersonal ein.

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Das Klinikum „Ernst von Bergmann“ hat einen Kritiker mehr: Die AOK. Die Krankenkasse moniert, dass kommunale Krankenhaus setze zu wenig Kassengelder für Pflegepersonal ein. Der wirtschaftliche Erfolg des Hauses gehe zulasten der Angestellten. Ähnliche Vorwürfe haben in den vergangenen Monaten bereits der Betriebsrat und die Gewerkschaft Verdi formuliert und mit etlichen Zahlen, auch zur Überlastung der Mitarbeiter, belegen können. Das Klinikum hat inzwischen begonnen zu reagieren. Unter anderem wurden 45 Fach-Pfleger neu eingestellt und dazu noch 29 zusätzliche Helfer, etwa für zeitaufwendige Transportaufgaben. Entsprechend ist die Stimmung im Betriebsrat des Klinikums derzeit längst nicht mehr so aufgeladen wie noch vor Monaten. So ist vor allem der Zeitpunkt der AOK-Kritik bemerkenswert: Er liegt am Beginn der Budgetverhandlungen, bei der es um die Geldsumme geht, die das Klinikum von den Krankenkassen erhält. Und in so einer Situation gehört freilich lautes Klappern auch dazu. Mehr Aufschluss darüber, wie es um das Klinikum wirklich bestellt ist, dürfte eine angekündigte Mitarbeiterbefragung im kommenden Jahr geben.

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